Gummi-Feintuning 2025: Die Veränderungen bei Pirelli
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2024 übernahm Pirelli das Reifen-Management in der Moto2 und Moto3
Das GP-Jahr 2024 bedeutete für die kleine und mittlere WM-Klasse einen drastischen Einschnitt. Mit Pirelli übernahm ein renommierter, aber doch neuer technischer Ausrüster die Reifenversorgung für Moto2 und Moto3.
Nach unvermeidbaren Anlaufschwierigkeiten stellte sich bereits nach wenigen GP-Events Ruhe ein und von Seiten der Teams verstummten die anfänglichen Beschwerden zu der noch schwankenden Performance der neuen Renngummis.
Hinzu kam: Mit dem Einsatz der Pirelli-Slicks sanken die Rundenzeiten deutlich. Ausnahmslos wurden bei allen 20 Events neue Bestmarken auf trockener Strecke gesetzt. Dramatische Änderungen waren also nicht angesagt im Zuge der Vorbereitungen zur zweiten Saison der Italiener im GP-Sport. Dennoch gibt es zwei nennenswerte Veränderungen zur Grand-Prix-Saison 2025.
In der Moto2-Klasse kommt ein Vorderreifen mit geänderter Dimension zum Einsatz. Der Slick sitzt nun auf einer neuen 3,50-Zoll-breiten Vorderradfelge (vormals 3,75 Zoll). Bei den letzten Vorsaisontests in Jerez wurde die Paarung erfolgreich eingeführt. Und erneut purzelten die Rundenzeiten. Der bestehende Rundenrekord aus dem April 2024 wurde nochmals um eine volle Sekunde unterboten.
Die zweite Änderung betrifft die Moto3-WM. Neu ist die Einführung eines Mindestdrucks für den Hinterreifen der leichtesten GP-Renner, der laut Reglement nun nicht weniger als 1,5 bar betragen darf.
Mit den Erkenntnissen aus dem Herbst 2024 sieht sich der Reifenausrüster bestens vorbereitet für den WM-Auftakt der sogenannten «Feeder Klassen» Moto3 und Moto2. Den Piloten werden in Buriram die gleichen Mischungen zur Verfügung stehen wie beim Debüt vor wenigen Monaten.