Aron Canet: Zum Titel durch Konstanz statt Siege?

Aron Canet unterwegs in Austin
Bislang hielt die Moto2-Saison 2025 noch keinen Sieg für WM-Favorit Aron Canet bereit. Auf den ersten Blick eine Enttäuschung für den Spanier, der mit dem klaren Ziel WM-Titel ins Jahr gestartet war. Doch es zeigt sich: Konstanz könnte der Schlüssel zu einem Titel durch die Hintertür sein.
An den ersten drei Rennwochenenden hat der Pilot vom Team Fantic am konstantesten von allen gepunktet. Canet ist nach drei Rennen der Einzige, der konstant unter den Top-4 landete und somit jeweils zweistellig Punkte sammelte.
Beim US-Grand-Prix wurde er Vierter – und war danach trotz «Blech», also der Platzierung knapp hinterm Podium, sehr zufrieden.
Canet blickt auf das Austin-Wochenende positiv zurück: «Ich bin mit der Arbeit, die wir am Wochenende geleistet haben, zufrieden. Es ist ein wichtiges Ergebnis für die Meisterschaft, insbesondere angesichts der Streckenbedingungen. In solchen Situationen ist es viel einfacher, einen Unfall zu bauen, als die Ziellinie zu erreichen, sodass es sich wie ein Sieg anfühlt, unter die ersten vier zu kommen.»
Ein vierter Platz gefühlt wie ein Sieg. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Konstanz könnte am Ende für Canet tatsächlich König sein: Nur 13 Punkte Rückstand hat er als WM-Zweiter auf den Führenden Dixon. Der holte zuletzt zwei Siege in Serie (je 25 Punkte), im Auftakt in Thailand aber nur neun Punkte.
Canet ist mit den Rängen 2, 4 und 4 zwar bislang nie an der Spitze gewesen, punktet aber konstant zweistellig. Er ist der einzige Moto2-Pilot, der in allen drei Rennen bislang im zweistelligen Punktebereich landete (20+13+13).
Insgesamt also eine erfolgreiche Zwischenbilanz für Canet – und auch für sein Team. Sein Fantic-Kollege Barry Baltus erwischte ein gutes Wochenende in Austin, holte mit dem siebten Platz neun Punkte – insgesamt 22 Punkte also fürs Team und die Führung in der Team-WM.