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Marcel Schrötter: «Ungünstiger geht es nicht»

Von Otto Zuber
Marcel Schrötter: Nach dem ersten Sturz war er kurz bewusstlos

Marcel Schrötter: Nach dem ersten Sturz war er kurz bewusstlos

Der Moto2-Pilot startete am Freitag mit zwei Stürzen ins Wochenende auf Phillip Island. Deshalb war nicht mehr als Rang 17 drin. Am Samstagmorgen gab es Platz 15.

Marcel Schrötter erlebte am Freitag einen schwierigen Auftakt beim 15. Saisonrennen am anderen Ende der Welt. Und das, obwohl er den Grand Prix auf Phillip Island im ersten Training am Vormittag mit einer Reihe überaus konkurrenzfähiger Rundenzeiten begann. Der starke und böige Wind spielt auf der ultraschnellen Rennstrecke immer eine bedeutende Rolle und heute wurde dieser Schrötter gleich zweimal zum Verhängnis, als ihn jeweils eine heftige Böe quasi von der Piste geblasen hatte. In beiden Fällen war ein Sturz unvermeidlich, wobei der erste davon mit einem heftigen Aufprall kopfvoran in den Reifenstapel endete. Schrötter verlor danach für kurze Zeit das Bewusstsein, blieb aber dabei unverletzt.

Für das zweite Training wenige Stunden später am Nachmittag war sowohl er als auch seine ziemlich ramponierte Kalex des Maptaq-SAG-Teams wieder einsatzbereit. Es dauerte allerdings nicht lange, bis Schrötter an der gleichen Stelle wieder von einer Windböe erfasst wurde und er nochmals zu Sturz kam. Nach einer eiligen Reparatur seiner Rennmaschine beendete der Bayer den ersten Trainingstag als 17. in der kombinierten Zeitenliste.

«Noch ungünstiger könnte ein Grand-Prix-Wochenende nicht beginnen, obwohl das Vormittagstraining vollkommen planmäßig seinen Lauf nahm; ich bin sofort in meinen Rhythmus gekommen, hatte ein super Gefühl für das Bike und die Bedingungen und fuhr auf Anhieb starke Rundenzeiten», schilderte Schrötter. «Aber dann hat mich in meiner neunten Runde eine heftige Windböe von der Piste abgedrängt und um einen heftigen Einschlag in den Reifenstapel in dieser Kurve zu verhindern, habe ich das Motorrad umgelegt. Dabei habe ich mir den Kopf heftig angeschlagen. Nach einem gründlichen Check im Streckenspital bekam ich das okay für das zweite Training, in dem ich gleich nochmals an der gleichen Stelle gestürzt bin. Wegen dieser zwei Zwischenfälle ging heute enorm viel Trainingszeit verloren, was sich hoffentlich nicht allzu sehr auf das restliche Wochenende auswirken wird.»

Schrötter hatte mit seinen beiden Stürzen dem spanischen SAG-Team ordentlich Arbeit beschert. «Ich möchte meiner Crew danken und mich gleichzeitig auch entschuldigen, denn sie musste gleich zweimal wirklich hart schuften, um mein Bike wieder zu reparieren. Ich werde nun ausspannen und versuchen mich bestmöglich zu erholen, um am Samstag die verlorene Trainingszeit aufzuholen.»

Im dritten freien Training erzielte Schrötter die 15. Position, die Bestzeit sicherte sich Esteve Rabat (Kalex).

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