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Jerez-Test: Sam Lowes spricht schon vom Podest!

Von Matthias Dubach
Supersport-Weltmeister Sam Lowes erzielte beim ersten Kontakt mit der Moto2-WM sogleich top-ten-würdige Zeiten. Deshalb will der Brite schon in Katar brillieren.

Sam Lowes legte beim zweitägigen Jerez-Test ein furioses Moto2-Debüt hin. Der Brite stiess als aktueller Supersport-Weltmeister zum Speed-Up-Team und musste zunächst die Slickreifen von Dunlop sowie die Fahrweise auf einer 600-ccm-Viertakt-Maschine mit Einheitsmotor und Prototypen-Chassis kennenlernen.

Aber der Neuling schlug sich schon am ersten Tag achtbar und liess sich am Freitag eine Bestzeit von 1:42,981 min notieren und war damit schneller als Sandro Cortese, Mika Kallio oder Julián Simón. «Ja, das war gut. Es lief schon am ersten Tag nicht schlecht, und auch der zweite Tag war in Ordnung. Wir konnten an vielen Dingen arbeiten. Es stellte sich heraus, dass wir einiges Potential haben, darüber bin ich glücklich. Lüthi und Rabat waren ziemlich schnell, aber ich fahre erst den zweiten Tag», stellte Lowes fest, der eine Attraktion in der Saison 2014 werden kann.

«Ich habe auch mit den Jungs von Dunlop gesprochen, sie haben gesagt, meine Reifen haben noch sehr gut ausgesehen. Das ist sehr gut, denn bei vielen anderen Fahrern sind die Reifen kaputtgegangen. Das spricht für mich, das war eine sehr positive Nachricht», freute sich der SSP-Champion.

Lowes wechselte zwischen einem diesjährigen Speed-Up-Modell mit einigen neuen Teilen und der neuen Maschine für 2014 hin und her. «Ich habe mit beiden Maschinen dieselben Zeiten erreicht. Aber ich habe den härteren Reifen beim neuen Motorrad benutzt, denn es sollte nur ein Shakedown sein. Aber ich habe mich sehr wohl gefühlt, ich war dann gleich ziemlich schnell. Es schaut so aus, dass mit diesem Bike leicht gute Zeiten zu erreichen sind. Dieses Motorrad ist ein grosser Schritt vorwärts.»

Der 23-Jährige war nach den zwei ersten Moto2-Tagen sichtlich erleichtert und kündigte sogleich Grosstaten für den Auftakt in Katar im nächsten März an: «Für mich war es lediglich der erste Test. Vor diesem Test war ich noch ein wenig unsicher, aber jetzt weiss ich, dass ich beim ersten Rennen nicht weit weg vom Podest landen kann. Ich denke, in der ersten Saisonhälfte ist ein Podestplatz möglich.»

Zur Erinnerung: 2013 landete mit Sandro Cortese der beste Rookie in Katar auf Rang 17 und damit ausserhalb der Punkte. Im ganzen Jahr stand nie ein Neuling auf dem Podest.

Jerez-Test, Freitag 15. November, Moto2

1. Tom Lüthi (CH), Suter, 1:42,046 min (62 Runden)
2. Esteve Rabat (E), Kalex, 1:42,285 (69)
3. Jordi Torres (E), Suter, 1:42,691 (46)
4. Takaaki Nakagami (J), Kalex, 1:42,868 (58)
5. Xavier Siméon (B), Suter, 1:42,912 (77)
6. Nico Terol (E), Suter, 1:42,974 (65)
7. Sam Lowes (GB), Speed-UP, 1:42,981 (85)
8. Sandro Cortese (D), Kalex, 1:43,047 (48)
9. Mika Kallio (FIN), Kalex, 1:43,190 (64)
10. Louis Rossi (F), Kalex, 1:43,428 (68)
11. Johann Zarco (F), Suter, 1:43,451 (66)
12. Julián Simón (E), Kalex, 1:43,636 (70)
13. Franco Morbidelli (I), Suter, 1:43,709 (55)
14. Marcel Schrötter (D), Tech3, 1:43,880 (87)
15. Alex Mariñelarena (E), Tech3, 1:44,053 (25)
16. Maverick Viñales (E), Kalex, 1:44,228 (96)
17. Josh Herrin (USA), Suter, 1:44,391 (57)
18. Luis Salom (E), Kalex, 1:44,565 (81)
19. Jonas Folger (D), Kalex, 1:44,593 (60)
20. Axel Pons (E), Kalex, 1:44,696 (70)
21. Lorenzo Baldassarri (I), Suter, 1:44,785 (53)
22. Alessandro Nocco (I), Speed-Up, 1:44,965 (18)
23. Anthony West (AUS), Speed-Up, 1:45,024 (46)
24. Azlan Shah (MAL), Kalex, 1:45,461 (54)
25. Roberto Locatelli (I), Kalex, 1:46,981 (32)

Keine Zeiten gemeldet: Loris Capirossi (Speed-Up), Simone Corsi und Mattia Pasini (beide FTR).

Moto3

1. Jack Miller (AUS), KTM, 1:47,290 min (54 Runden)
2. Danny Kent (GB), KTM, 1:47,692 (75)
3. Karel Hanika (CZ), KTM, 1:47,781 (55)
4. Niklas Ajo (FIN), KTM, 1:47,876 (58)
5. Philipp Öttl (D), Kalex-KTM, 1:47,939 (44)
6. Arthur Sissis (AUS), Mahindra, 1:48,574 (49)
7. Miguel Oliveira (P), Mahindra, 1:49,079 (4)  

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