KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Tech3 mit Marcel Schrötter: Kennenlernen statt Testen

Von Jordi Gutiérrez
Tech3-Cheftechniker Guy Coulon spricht über die beiden neuen Moto2-Piloten Marcel Schrötter und Alex Marinelarena sowie das Testprogramm.

Nach dem gescheiterten Versuch 2013, mit zwei Rookies zum Erfolg zu kommen, setzt das Tech3-Team im nächsten Jahr mit Marcel Schrötter und Alex Mariñelarena zwei Piloten mit Moto2-Erfahrung ein. Das Duo folgte in der französischen Mannschaft auf Louis Rossi und Danny Kent und erlebte in Jerez und Almeria die ersten Arbeitstage auf der Eigenbau-Maschine von Tech3.

Konstrukteur und Technikchef Guy Coulon erklärte: «Für die beiden war alles neu, denn das Motorrad ist anders und sie sind in einem neuen Team. Vor allem beim ersten Kontakt in Jerez ging es darum, die Zusammenarbeit zu starten und das Team musste beginnen, die Fahrer zu verstehen. Wir mussten verstehen, welche Gefühle die Fahrer auf dem Motorrad haben, das unterscheidet sich immer zwischen den verschiedenen Piloten. In Jerez haben wir deshalb nicht wirklich am Motorrad gearbeitet, es ging um das Kennenlernen.»

In Almeria sollte am ersten der drei Testtage mit dem bisherigen Motorrad ein Standard gesetzt werden, aber wegen des schlechten Wetters am Mittwoch und Donnerstag kam das Programm ins Stocken. Coulon: «In Almeria hatten wir mehr wichtige Dinge dabei, die wir testen wollten. Aber bei diesen Bedingungen war das schwierig, deshalb sind wir noch einen zusätzlichen Tag geblieben. Wir haben auch nur zwei Motorräder für zwei Fahrer dabei. es war schwierig zu sagen, ob das Bike besser geworden ist oder ob es an den Fahrern lag. Deshalb sind wir in Jerez und in Almeria am ersten Tag mit dem diesjährigen Modell gefahren. Am Freitag hat Marcel dann neue Spezifikationen ausprobiert.»

Aber weil dem Neuzugang in nur wenigen Stunden sehr viel Änderungen zugemutet wurden, konnte Schrötter das gesetzte Ziel bei der Rundenzeit nicht erreichen. Auf Tech3 wartet in der Winterpause und bei den nächsten Testfahrten im Februar viel Arbeit mit der Mistral 610.

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