Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Domi Aegerter (9.): «Mehr Testtage wären hilfreich»

Von Matthias Dubach
Dominique Aegerter: «Grundsätzlich bin ich froh, dass die Saison beginnt»

Dominique Aegerter: «Grundsätzlich bin ich froh, dass die Saison beginnt»

Der WM-Fünfte von 2013 schaffte am letzten Testtag vor dem Saisonstart den Einzug in die Top-Ten. Die operierte Schulter wird Aegerter aber weiterhin beschäftigen.

Dominique Aegerter erlebte eine schwierige Winterpause, durch die Operation an der linken Schulter im letzten November musste der Schweizer froh sein, Anfang Februar überhaupt rechtzeitig für die Testfahrten sein Comeback geben zu können. Von der ersten Ausfahrt am 1. Februar in Le Castellet bis zum letzten offiziellen Testtag in Jerez tastete sich der 23-jährige Suter-Pilot wieder an die Top-Ten der Moto2-WM heran.

Auf der Gesamtrangliste des abschliessenden Jerez-Tests tauchte Aegerter – in Abwesenheit der Teams MarcVDS (Mika Kallio und Tito Rabat) und Mapfre Aspar (Jordi Torres und Nico Terol) – auf Rang 9 auf, er büsste auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami (Kalex) 0,572 sec ein. «Grundsätzlich habe ich ein gutes Gefühl nach diesem Winter. Wir haben sicher keinen guten Anfang gehabt, in Le Castellet und Aragón Anfangs Februar war es zu kalt und mühsam. Danach wurde es aber besser. Der Winter war wegen der Schulteroperation aber ohnehin schwierig, ich musste viel trainieren und war viel in der Physiotherapie. Danach konnten wir uns aber steigern, wir mussten zuerst das neue Chassis testen. Auch WP ist hinzugekommen», schilderte der Schweizer die Rahmenbedingungen mit dem neuen Dämpfungsausrüster WP Suspension. «Jetzt konnten wir uns bis 0,5 sec auf die Spitze herantasten. Ich bin in Jerez noch nie so schnell gefahren.»

In sieben Tagen findet in Katar das erste freie Training statt. Gäbe es ein Wunschkonzert, würde beim Team Technomag-carXpert ein zusätzlicher Test auf dem Zettel? «Grundsätzlich bin ich froh, dass die Saison beginnt. Aber sicher wäre es gut, noch ein paar Testtage zu haben. Bei den Rennen gibt es praktisch keine Zeit mehr, um noch Federbeine oder grössere Geometrieumbauten zu probieren. Für uns wäre es gut gewesen, nochmals auf einer anderen Strecke zu testen. Jerez ist aber eine sehr schwierige Strecke, hier muss alles stimmen. Es gibt flüssige Passagen, harte Bremszonen, schnelle und langsame Kurven. Mit mehr Testtagen hätte ich grundsätzlich ein besseres Gefühl bekommen, denn das wird mit mehr Kilometer immer besser. Auch für das Team wäre es hilfreich gewesen. Am Chassis könnte man noch viel machen, auch eine andere Schwinge probieren, auch den Radstand verändern, man könnte noch einiges testen. Aber das Team weiss aus den letzten Jahren ungefähr, was ich brauche», meinte Aegerter.

Linke Schulter bleibt noch ein Handicap

Die operierte Schulter wird den WM-Fünften von 2013 aber weiterhin beschäftigen. «Bei der Schulter geht es viel länger als ich gedacht habe. Ich glaubte, dass es nach drei Monaten wieder ganz gut sein wird. Aber es wird hart. Dazu kommt, das ich im Februar sehr viel in Spanien gefahren bin, es blieb kaum Zeit für das Aufbautraining. Auch im Dezember nach der OP konnte ich dafür wenig machen. Die Zeit fehlte etwas, um Kraft aufzubauen. Konditionell bin ich in guter Form, aber die Kraft fehlt noch etwas. Aber die Basis ist vorhanden, um 100 km durchzuhalten. Es wird noch ein paar Monate dauern, bis ich den Ellbogen wieder ganz hinter die Verschalung bringe. Das macht halt überall ein paar Tausendstel aus», sagte der Schweizer.

Um sich trotz des Handicaps so gut klein wie möglich zu machen, verschiebt der Suter-Pilot auf den Geraden die linke Hand am Lenker nach innen, um durch diese Bewegung den Ellbogen näher an den Körper zu bringen.

Moto2: Die kombinierte Zeitenliste vom Jerez-Test, 13. März

Pos. Fahrer Zeit Diff.
1. Takaaki Nakagami (J/Kalex) 1:42,206
2. Sandro Cortese (D/Kalex) 1:42,393 0,187
3. Thomas Lüthi (CH/Suter) 1:42,472 0,266
4. Xavier Simeon (B/Suter) 1:42,556 0,350
5. Johann Zarco (F/Caterham Suter) 1:42,616 0,410
6. Luis Salom (E/Kalex) 1:42,628 0,422
7. Lorenzo Baldassarri (I/Suter) 1:42,639 0,433
8. Alex De Angelis (RSM/Suter) 1:42,699 0,493
9. Dominique Aegerter (CH/Suter) 1:42,778 0,572
10. Simone Corsi (I/Forward KLX) 1:42,822 0,616
11. Maverick Viñales (E/Kalex) 1:42,872 0,666
12. Jonas Folger (D/Kalex) 1:42,910 0,704
13. Franco Morbidelli (I/Kalex) 1:42,936 0,730
14. Sam Lowes (GB/Speed Up) 1:42,965 0,759
15. Julian Simon (E/Kalex) 1:43,024 0,818
16. Marcel Schrötter (D/Tech 3) 1:43,149 0,943
17. Axel Pons (E/Kalex) 1:43,187 0,981
18. Mattia Pasini (I/Forward KLX) 1:43,189 0,983
19. Anthony West (AUS/Speed Up) 1:43,211 1,005
20. Louis Rossi (F/Kalex) 1:43,211 1,005
21. Josh Herrin (USA/Caterham Suter) 1:43,622 1,416
22. Gino Rea (GB/Suter) 1:43,645 1,439
23. Randy Krummenacher (CH/Suter) 1:43,751 1,545
24. Azlan Shah (MAL/Kalex) 1:43,938 1,732
25. Ricky Cardus (E/Tech 3) 1:44,029 1,823
26. Roman Ramos (E/Speed Up) 1:44,099 1,893
27. Tetsuta Nagashima (J/TSR) 1:44,658 2,452
28. Thitipong Warokorn (T/Kalex) 1:45,190 2,984
29. Hafizh Syahrin (MAL/Kalex) 1:45,265 3,059
30. Robin Mulhauser (CH/Suter) 1:45,361 3,155


Moto2: Die kombinierte Zeitenliste vom Jerez-Test

Pos. Fahrer Zeit Diff.
1. Takaaki Nakagami (J/Kalex) 1:42,206
2. Sandro Cortese (D/Kalex) 1:42,393 0,187
3. Thomas Lüthi (CH/Suter) 1:42,472 0,266
4. Xavier Simeon (B/Suter) 1:42,556 0,350
5. Johann Zarco (F/Caterham Suter) 1:42,616 0,410
6. Luis Salom (E/Kalex) 1:42,628 0,422
7. Lorenzo Baldassarri (I/Suter) 1:42,639 0,433
8. Alex De Angelis (RSM/Suter) 1:42,699 0,493
9. Dominique Aegerter (CH/Suter) 1:42,778 0,572
10. Simone Corsi (I/Forward KLX) 1:42,822 0,616
11. Maverick Viñales (E/Kalex) 1:42,872 0,666
12. Jonas Folger (D/Kalex) 1:42,910 0,704
13. Sam Lowes (GB/Speed Up) 1:42,928 0,722
14. Franco Morbidelli (I/Kalex) 1:42,936 0,730
15. Julian Simon (E/Kalex) 1:43,024 0,818
16. Marcel Schrötter (D/Tech 3) 1:43,149 0,943
17. Axel Pons (E/Kalex) 1:43,187 0,981
18. Mattia Pasini (I/Forward KLX) 1:43,189 0,983
19. Anthony West (AUS/Speed Up) 1:43,211 1,005
20. Louis Rossi (F/Kalex) 1:43,211 1,005
21. Josh Herrin (USA/Caterham Suter) 1:43,622 1,416
22. Gino Rea (GB/Suter) 1:43,645 1,439
23. Randy Krummenacher (CH/Suter) 1:43,751 1,545
24. Hafizh Syahrin (MAL/Kalex) 1:43,812 1,606
25. Azlan Shah (MAL/Kalex) 1:43,938 1,732
26. Ricky Cardus (E/Tech 3) 1:44,029 1,823
27. Roman Ramos (E/Speed Up) 1:44,099 1,893
28. Tetsuta Nagashima (J/TSR) 1:44,658 2,452
29. Thitipong Warokorn (T/Kalex) 1:45,190 2,984
30. Robin Mulhauser (CH/Suter) 1:45,361 3,155

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