Jonas Folger (5.): Hat der Rookie Podestchancen?
Jonas Folger wird sein erst drittes Moto2-Rennen aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen, nachdem er vor zwei Wochen in Texas bereits Startplatz 7 erobert hatte. Der zweite Trainingstag in Argentinien begann für Folger überaus erfolgreich, da er im dritten freien Training die Konkurrenz um fast sechs Zehntelsekunden distanzierte und die Bestzeit vorlegte.
Der Oberbayer steckte am Ende des Qualifyings im Verkehr, doch seine persönliche Bestzeit von 1: 44,174 min reichte für den fünften Startplatz. Folger verlor nur 0,213 sec auf Pole-Setter Tito Rabat. «Ich freue mich riesig über den fünften Startplatz. Insgeheim habe ich allerdings schon mit einem besseren Qualifying-Ergebnis gerechnet, nachdem ich in den freien Trainings zweimal die Bestzeit fuhr. Das abschließende FP3 hat mir zusätzlichen Antrieb gegeben. Diese Session mit fast sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf den Zweitschnellsten zu beenden, hat gezeigt, dass im Moment alles stimmt.»
Nach seiner starken Leistung in den freien Trainingssitzungen konnte Folger entspannt in das Qualifying gehen. «Im Großen und Ganzen ist auch das Qualifying einwandfrei verlaufen. Abgesehen vom Verkehr hat alles nach Plan funktioniert. In der Schlussphase konnte ich den neuen Reifen nicht ganz optimal nutzen, weil ich immer wieder auf langsamere Fahrer aufgelaufen bin. Erst im allerletzten Moment hat es noch mit einer Chaos-Runde geklappt. In dieser konnte ich meine Rundenzeit gegenüber FP3 nochmals um eine Zehntelsekunde verbessern.»
Fehlerfreie Anfangsphase entscheidend
Am Sonntag geht der Moto2-Rookie nun von Startplatz 5 in das Moto2-Rennen. «Damit bin ich wirklich zufrieden, obwohl Rabat und Zarco unter 1:44 min fuhren und damit gezeigt haben, was mit einer perfekten Runde möglich ist. Über ein mögliches Endergebnis im Rennen mache ich mir vorerst noch keine Gedanken. Zuerst will ich unbedingt die Anfangsphase fehlerfrei, oder zumindest mit weniger Patzern als bei den ersten zwei Rennen, überstehen. Sollte mir das gelingen, dann denke ich, dass ich mit der Spitzengruppe mithalten kann», ist Folger überzeugt.
Auch in der Moto2-Klasse werden die Reifen eine bedeutende Rolle spielen. «Ein großes Fragezeichen ist jedoch die Haltbarkeit der Reifen. Eine Mischung aus reifenschonender und aggressiver Fahrweise wird der Schlüssel zum Erfolg sein. Schon wegen der Tatsache, dass ich meinen bislang besten Startplatz in der Moto2-Klasse eingefahren habe, freue ich mich nun auf das Rennen.»