Tom Lüthi (Platz 27): Es geht um Schadensbegrenzung
Tom Lüthi
Der Schweizer Interwetten Paddock-Suter-Pilot Tom Lüthi muss beim Motorrad-Grand Prix von Argentinien aus der neunten Reihe starten. Der 27jährige aus Oberdiessbach/Schweiz konnte die Reifenprobleme, die ihn schon am ersten Trainingstag weit zurückgeworfen hatten, für die entscheidende Qualifikation am Samstagnachmittag zwar etwas lindern. Dafür litt er an einer Grippeerkrankung, die er schon auf dem langen Flug nach Südamerika gespürt hatte. Lüthi konnte seine Rundenzeit im Vergleich zum Freitag zwar um 1,7 Sekunden verbessern, doch das reichte nicht aus, um in der Rangliste einen entscheidenden Sprung nach vorn zu machen.
«Aus meiner Sicht ist Schadensbegrenzung angesagt», erklärte Interwetten-Cheftechniker Alfred Willeke. «Es ist logisch, dass wir fürs Rennen am Sonntag weiter nach Verbesserungen suchen in dem Bereich, in dem sich Tom schwer tut. Hoffentlich kann er in die Punkte fahren. Im Rennen wird vor allem entscheidend sein, wie gut die Fahrer mit den abbauenden Reifen klarkommen!»
«Heute kam alles zusammen. Ich bin nicht fit, ich habe schon seit drei Tagen eine Grippe, die mich jetzt erst so richtig erwischt hat», sagte Tom Lüthi nach Startplatz 27. «Deshalb haben wir das Motorrad auch nicht hinbekommen. Es funktioniert hinten und vorne nicht, ich bin trotz meiner schwachen Rundenzeit am Limit und kann nicht schneller fahren. Ich muss jetzt versuchen, gut zu schlafen. Um unser Hotel herum werden abends laute Partys gefeiert. Trotzdem hoffe ich, dass ich ein paar Stunden Schlaf bekomme und im Rennen vielleicht wieder etwas besser bei Kräften bin und ein paar Plätze gutmachen kann. Doch es wird auf jeden Fall schwierig. Am Samstag haben wir wenigstens die Vibrationen, die ich wegen meiner Reifenprobleme hatte, in den Griff bekommen, was die Reifenhaltbarkeit etwas verbessert hat. Doch über die gesamte Renndistanz habe ich weiterhin meine Zweifel!»