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Mika Kallio: Mugello war bisher für ihn wie verhext

Von Oliver Feldtweg
Der Finne Mika Kallio könnte in Mugello die Moto2-WM-Führung übernehmen. Aber der MarcVDS-Kalex-Pilot war dort noch nie auf dem Podest.

Das belgische Marc VDS Racing-Team hat in Mugello am kommenden Sonntag einen einzigartigen Rekord zu verteidigen. Denn Mika Kallio und Tito Rabat haben bei den ersten fünf Rennen gemeinsam nicht weniger als sieben Podestplätze errungen: Rabat 4, Kallio 3.

In Doha (1. Rabat. 2. Kallio) und Le Mans (1. Kallio. 3. Rabat) standen sogar beide Kalex-Fahrer auf dem Podest.

Der Finne Mika Kallio hat zuletzt in Jerez und Le Mans innerhalb von zwei Wochen zwei WM-Rennen gewonnen und den Rückstand auf Leader Rabat (er wurde gestern 25 Jahre alt) auf sieben Punkte verkürzt.

Kallio winkt jetzt mit 31 Jahren die Chance, die Scharte von 2005 auszumerzen: Damals verlor er den 125-ccm-Titelkampf auf der Werks-KTM gegen Honda-Privatfahrer Tom Lüthi, der damals vom ehemaligen Toni-Mang-Cheftechniker Sepp Schlögl betreut wurde.

«Ich weiss nicht, was mit diesen italienischen Strecken los ist, besonders mit Mugello, aber ich schaffe dort nie die Resultate, die ich mir erwarte», stellte der WM-Zweite Mika Kallio fest. «Ich mag die Piste in Mugello, mir gefällt diese Berg-und-Tal-Bahn mit ihren Höhenunterschieden, ich liebe die schnellen Kurven. Aber ich habe in der Vergangenheit in Mugello meistens Probleme gehabt. Ich hoffe, dass es diesmal anders sein wird.»

«Ich habe nach den zwei Siegen im Mai viel mehr Selbstvertrauen», räumt der Finne ein. «Wir müssen einfach so weiterarbeiten wie bisher. Dann kann ich hoffentlich Mugello auf die Liste jener Strecken, schreiben, auf denen ich einen Podestplatz geschafft habe...»

Übrigens: Dank Fahrern wie Mika Kallio (2 Siege) und Jack Miller (3) gehört die extreme Vorherrschaft der Spanier der Vergangenheit an.
Im Vorjahr gewannen die Spanier 47 von 52 Grand Prix, nur Rossi (1), Redding (3) und Kallio (1) sorgten für nicht-spanische GP-Erfolge.

Jetzt haben die Spanier bei fünf Grand Prix schon fünf von 15 möglichen Rennsiegen (in den drei Klassen) verspielt.

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