Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tom Lüthi (11.) frustriert: «Ich bin am Limit»

Von Waldemar Da Rin
Nein, die Saison von Tom Lüthi läuft nicht wie geplant. Der erste Trainingstag in Barcelona begann mit einem Sturz und endete auf Platz 11.

Seit seinem dritten Rang beim Saisonauftakt in Katar ist bei Tom Lüthi der Wurm drin. Zuletzt in Mugello schrieb er bereits seinen zweiten Nuller. Unverschuldet, er wurde von Maverick Vinales gerammt und brach sich dabei den rechten Ringfinger. Den anschliessenden Dunlop-Test in Mugello musste er deswegen absagen – er hätte ihn gut gebrauchen können.

«Ich bin am Limit und es fehlt uns über eine Sekunde, das ist einfach zu viel», grübelt der 125-ccm-Weltmeister von 2005. «Wir brauchen eine Lösung und zwar nicht nur für ein Wochenende, sondern für die gesamte Saison.»

Mit den Problemen auf der Piste stellen sich auch Probleme im Kopf ein. Nach einem an sich harmlosen Sturz im ersten Training rutschte der Suter-Pilot am Nachmittag auf Platz 11 ab. «Es ist einfach zu sagen, geh einfach raus und hab Spass am Fahren. Freude macht es mir erst, wenn P1 auf der Boxentafel steht», sagt Lüthi mit nachdenklicher Miene, den die Fingerverletzung allerdings nicht einschränkt. «Es ist unangenehm, aber nicht so, dass es mich beim Bremsen stört. Ich brauche deswegen auch keine Spritze.»

Nicht nur Ablenkung sucht Lühti im Kinderhilfsprojekt «right to play», in dem er sich als Botschafter einsetzen wird. «right to play» ist eine Hilfsorganisation die versucht, Kinder weltweit beizubringen, was sie für eine gesunde Entwicklung und glückliche Zukunft brauchen. Zum Beispiel durch Sport und Spiele. «Ich habe mich im Vorfeld schon erkundigt, ob das auch Reisen nach Afrika beinhaltet, denn mein Terminkalender ist schon recht voll», sagt der Emmentaler augenzwinkernd. «Aber es handelt sich ja um ein längerfristiges Projekt. Vielleicht kommt es doch noch irgendwann dazu.»
Lüthi ist der erste Motorsportler überhaupt, den die Hilfsorganisation gewinnen konnte.

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