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Marco Nekvasil: Moto2-Test auf Suter in Brünn

Von Günther Wiesinger
Marco Nekvasil mit Fritz Schwarz

Marco Nekvasil mit Fritz Schwarz

Das österreichische Talent Marco Nekvasil testet am Freitag in Brünn die letztjährige Suter-Moto2-Maschine von Tom Lüthi.

Für den 17-jährigen Niederösterreicher Marco Nekvasil beginnt am kommenden Freitag der Ernst des Lebens. In Tschechien.

Er wird dann auf dem Masarykring in Brünn die letztjährige Suter-Moto2-Maschine von Tom Lüthi testen, die in dieser Saison vom Tschechen Miroslav Popov vom Team Montaze Broz in der Spanischen Meisterschaft CEV eingesetzt wird.

Nekvasil wird vom Oberösterreicher Fritz Schwarz (Fritze Tuning) betreut und gemanagt, er führt auf einer BMW S1000RR in der IDM Superstock 1000 mit 181 zu 158 Punkten vor Lucy Glöckner.

Der Moto2-Test von Nekvasil wurde vom Schweizer Interwetten-Paddock-Teambesitzer Daniel M. Epp eingefädelt, der das Motorrad an Popovs Team verkauft hat und jahrelang in Prag die Autoersatzteilfirma Elit besass und betrieb.

Da Epp das österreichische Online-Gambling-Unternehmen Interwetten für Lüthi und Öttl (Moto3) als Hauptsponsor hat, macht so ein Test durchaus Sinn.

Nekvasil (er fuhr schon mit 13 Jahren in der IDM 125 auf Honda) soll eventuell 2015 die Spanische Moto2-Meisterschaft bestreiten und dort für die WM aufgebaut werden. Schwarz: «Ich kann jetzt nicht abschätzen, wie interessant ein Fahrer wie Marco für Epp und Interwetten sein könnte. Für mich ist jetzt zuerst einmal wichtig, dass er eine Moto2 fahren kann. Das war das erste Ziel meinerseits. Wir fahren am Donnerstag nach Brünn und werden am Abend dort die Sitzposition auf ihn einstellen. Am Freitag fahren wir dann beim Racing-for-Fun-Event von Bike Promotion mit. Wenn Marco gute Zeiten erreicht, werden wir die Reaktionen abwarten. Aber wir müssen zuerst schauen, wie er mit einem so steifen Fahrwerk zurecht kommt.»

Montaze Broz hat 2013 schon den Briten Gino Rea sporadisch in der Moto2-WM eingesetzt.

Um seinem Schützling Nekvasil noch mehr Moto2-Testfahrten ermöglichen zu können, will Fritz Schwarz bei Eskil Suter eine eigene Moto2-Maschine kaufen – wenn die Rundenzeiten am Freitag vielversprechend ausfallen.

Fritz Schwarz setzte letztes Jahr in der MotoGP-WM auch Martin Bauer zweimal mit einer Wildcard auf einer Suter-BMW ein. Die Pläne, Bauer in diesem Jahr fünfmal mit Wildcards fahren zu lassen, fielen den fehlenden Sponsoren zum Opfer. «Wenn wir noch Geld auftreiben, fahren wir mit Bauer beim Valencia-GP.»

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