Dominique Aegerter (16.): Braucht er eine Pause?
Australien-GP 2014: Domi Aegerter (77) vor Randy Krummenacher (4)
Die beiden Fahrer des Schweizer Teams Technomag-carXpert, Dominique Aegerter und Robin Mulhauser gehen beim Moto2-Grand Prix von Australien auf Phillip Island von der sechsten (16. Platz) und der letzten Startreihe (33. Rang) ins Rennen, sofern Mulhauser verletzungsbedingt überhaupt das Rennen bestreiten kann.
Der Start wird nach Schweizer Zeit um 05.20 Uhr morgens erfolgen. Aegerter hatte bereits am ersten Trainingstrag Probleme mit der Strecke, konnte aber im Qualifying den Rückstand deutlich verringern. Der aktuelle WM-Vierte liegt nur eine halbe Sekunde hinter der zweiten Startreihe zurück.
Robin Mulhauser leidet noch unter Kopfschmerzen von den beiden Stürzen am Vortag, fuhr am Samstag nur wenig und wird erst am Sonntagmorgen entscheiden, ob er zum Rennen antreten wird.
«Ich bin acht Zehntelssekunden schneller gewesen als am Freitag», stellte Sachsenring-GP-Sieger Domi Aegerter fest. «Und ich liege nur sieben Zehntel hinter der Bestzeit zurück. Doch die Moto2-Klasse ist extrem dicht besetzt, also darf ich mit diesem Resultat bei weitem nicht zufrieden sein. Es fehlt einfach das perfekte Gefühl für das Vorderrad; wir müssen uns in diesem Punkt für das Rennen unbedingt noch verbessern.»
Aegerter weiter: «Ich schaffe es auch nicht, mich hundertprozentig auf das Fahren zu konzentrieren. Doch das richtige Gefühl wird zurückkommen, davon bin ich überzeugt. Vielleicht brauche ich einfach wieder einmal eine Pause. Aber das kann ich mir jetzt nicht leisten, ein Rennen folgt jetzt auf das nächste. Ich muss mich also mit einer hoffentlich ruhigen Nacht zufrieden geben. Im Rennen werde ich wie immer alles geben, um mich in der vorderen Hälfte des Klassements zu platzieren.»
Robin Mulhauser: «Ich bin am Freitag bei beiden Stürzen heftig mit dem Kopf auf den Boden geprallt, mir tut alles weh. Die australischen Ärzte haben grünes Licht zum Fahren gegeben, aber ich komme mir vor, als hätte ich Fieber. Nach fünf oder sechs Runden schaffe ich es nicht mehr, mich zu konzentrieren und bekomme Probleme mit den Augen. Am Morgen im dritten freien Training war es sogar gefährlich, denn es war für mich unmöglich, einen GP-würdigen Rhythmus zu fahren. Ich habe mich zwar qualifiziert; ich war nicht langsamer als 107 Prozent der Bestzeit. Aber ich bin nicht sicher, ob ich unter diesen Voraussetzungen das Rennen am Sonntag bestreiten werde.»