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Domi Aegerter: «Bereue MotoGP-Absage nicht»

Von Sharleena Wirsing
Das Jahr 2014 war für Dominique Aegerter mit MotoGP-Test, Suzuka-8h-Teilnahme und seinem ersten GP-Sieg sehr ereignisreich. Welche Ziele verfolgt der Schweizer 2015?

Durch seinen ersten GP-Sieg 2014 auf dem Sachsenring hat Dominique Aegerter Blut geleckt. Er will 2015 wieder an der Spitze der Moto2-Klasse mitmischen. Bereits 2014 hatten MotoGP-Teams wie Forward und Pramac Interesse am schnellen Schweizer gezeigt. Doch Aegerter entschied sich für ein weiteres Jahr in der Moto2-WM. Er tritt für das Team Technomag Interwetten an, das sich eine Struktur mit dem Lüthi-Team Derendinger Interwetten teilt.

SPEEDWEEK.com sprach mit Aegerter über seine Entscheidung gegen die Königsklasse, seine Gegner und die Ziele mit der Kalex für 2015.

Wird das Feld 2015 noch enger, da nun über 20 Fahrer auf Kalex-Bikes unterwegs sind?

Das Moto2-Feld ist ohnehin sehr eng. Daher ist es schwierig zu sagen. Es hängt auch von den Strecken ab, denn jeder Fahrer ist auf einem anderen Kurs schneller. Viel mehr als 2014 geht kaum: 20 Fahrer innerhalb einer Sekunde. Aber vielleicht wird es sogar noch enger.

Was sind deine Ziele für 2015?

Ich will mich wieder verbessern. Mein Ziel ist es, um das WM-Podium zu kämpfen. Natürlich ist auch irgendwo der Titel das Ziel, aber es ist sehr schwierig, einen Rabat oder Kallio zu schlagen. Sie sind sehr konstant. Wenn ich in diesem Jahr nicht die fünf schwachen Rennen gehabt hätte, dann hätte ich einen Platz unter den Top-3 des Gesamtklassements erreicht. Doch für den Kampf um den Titel hätte es nicht gereicht. Also versuche ich, 2015 so wenig Fehler wie möglich zu machen. Wenn dann noch das Glück auf meiner Seite ist, dann kann ich auch um den Titel kämpfen.

Welche Fahrer werden in der nächsten Saison deine Hauptgegner sein?

Sicher werden Rabat und Kallio wieder stark sein. Es ist schwer einzuschätzen, ob Márquez und Rins so stark sein können wie Viñales. Auch Zarco war in der zweiten Saisonhälfte 2014 schnell. Doch man darf auch Leute wie Corsi und Simón nicht vergessen. Ich könnte eine lange Liste aufzählen.

Bereust du es, dass du den Schritt in die MotoGP-Klasse 2015 nicht gewagt hast?

Nein, eigentlich nicht. Ich habe mich entschieden, Moto2 zu fahren. Hier habe ich einfach bessere Chancen, wieder vorne mitzufahren. Natürlich wären Forward oder Pramac gute Teams gewesen, aber ich denke, dass ich noch nicht ganz die nötige Erfahrung und den Speed habe, um dort oben bei diesen Jungs mitzufahren.

Strebst du dann nach der Saison 2015 den Aufstieg an?

Das kommt darauf an, wie gut die Saison lief. Es hängt auch davon ab, ob ich mich weiter verbessern kann. Ich habe 2014 wieder einen großen Sprung gemacht im Vergleich zum Jahr davor. Wenn mir das wieder gelingt und ich unter den ersten Drei bin, dann will ich sicher aufsteigen.

Hast du Hobbies, die nichts mit Motorradsport zu tun haben?

Ich fahre ab und zu Ski. Doch ich habe fast keine Hobbies, die nichts mit meinem Sport zu tun haben. Ich fahre unglaublich gern Motorrad – auch Motocross und Supermotard.

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