Le Mans, FP2: Weltmeister Tito Rabat vor Lüthi!
Johann Zarco schnappte sich im zweiten Training umgehend Platz 1 vor Julián Simón und Jonas Folger. Dann schoben sich jedoch Xavier Simeon, Alex Rins und Sandro Cortese am Franzosen vorbei. Zarco konterte.
Zarco führt die WM-Tabelle mit 16 Punkten Vorsprung auf Jonas Folger an, der an diesem Wochenende durch Scharlach geschwächt ist.
Derendinger-Interwetten-Pilot Tom Lüthi war in Le Mans bereits in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Nun schnappte sich der Schweizer trotz eines Fehlers in Kurve 13 den ersten Platz vor Zarcos und Lowes. Im nächsten Umlauf feilte Lüthi nochmal zwei Zehntel von seiner Bestzeit weg.
Kurz darauf katapultierte sich Marcel Schrötter mit der Mistral 610 auf den dritten Platz. Der Bayer und das Tech3-Team haben beim Jerez-GP eine etwas bessere Abstimmung für das 2015er-Chassis gefunden. Zarco setzte sich wieder an die Spitze.
Austin-Sieger Sam Lowes und Weltmeister Tito Rabat verdrängten Johann Zarco auf Platz 3. Lüthi, Folger und Schrötter hielten sich auf den Positionen 4, 5 und 6.
Mit 1:38,009 min legte Tito Rabat die bisher schnellste Moto2-Zeit des Wochenendes vor. Er ?hielt sich vor Lowes, Lüthi, Zarco, Salom, Rins, Folger und Schrötter. Kurz darauf legte Rabat noch einen drauf: 1:37,873 min. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit von Jonas Folger aus dem Jahr 2014 lag bei 1:37,619 min.
Der gesundheitlich angeschlagene Jonas Folger stürzte neun Minuten vor Schluss in Kurve 8. Glücklicherweise blieb der Kalex-Pilot aus dem AGR-Team unverletzt.
Fünf Minuten vor dem Ende der Session preschte Lüthi wieder auf Platz 1 – nur 0,1 sec hinter der Pole-Zeit 2014. Doch auch Rabat war wieder schnell unterwegs und konterte. Rookie Alex Márquez stürzte, Folger-Teamkollege Axel Pons tat es ihm gleich. Auch Randy Krummenacher und Marcel Schrötter landeten im Kies.
Mit 1:37,625 min blieb Tito Rabat an der Spitze der Zeitentabelle, nur 0,082 sec vor Tom Lüthi. Dahinter folgten Luis Salom (Kalex), Johann Zarco (Kalex), Sam Lowes (Speed Up), Alex Rins (Kalex), Julián Simón (Speed Up) und Jonas Folger (Kalex).
Randy Krummenacher, Marcel Schrötter und Sandro Cortese erreichten die Plätze 11, 14 und 18. Die Positionen 21, 26, 28 und 30 belegten Dominique Aegerter, Robin Mulhauser, Jesko Raffin und Florian Alt.