Randy Krummenacher: Im Rennen langsamer als in FP1!
Aus bisher noch ungeklärten Gründen verringerte sich das Grip-Level am Hinterreifen von Randy Krummenachers Kalex schon kurz nach dem Start dramatisch. Der Zürcher Oberländer musste über die gesamte Distanz deshalb mehrere gefährliche Situationen meistern. Mit Rundenzeiten, die langsamer waren als am ersten Trainingstag, rettete sich der 25-Jährige auf Platz 18 ins Ziel.
«Barcelona war mit Sicherheit kein einfaches Wochenende für uns und ich muss auch ehrlich eingestehen, dass nach diesem Ausgang etwas Enttäuschung aufkommt. Ich hatte einen super Start, wie schon lange nicht mehr, und ich habe in den ersten Kurven wirklich jede Lücke genutzt, um zu überholen. Doch schon bald danach kam die Ernüchterung. Ich hatte absolut null Grip am Hinterreifen und wäre deswegen einige Male beinahe per Highsider abgeflogen.»
Was war der Grund für den plötzlichen Grip-Verlust? «Dahinter steht wirklich ein ganz großes Fragezeichen, weil gegenüber dem Samstag am Motorrad nichts verändert wurde. Am Ende war ich langsamer unterwegs, als in der Anfangsphase des ersten freien Trainings. Also stimmte irgendetwas nicht. Es ärgert mich sehr, denn ich habe wirklich alles gegeben, aber es ist nichts dabei herausgekommen.»
Doch es gab auch Positives zu berichten: «Wir haben wiederum Fortschritte erzielt und sind längst für Platzierungen in den Punkterängen gut. Barcelona muss ich nun schnellstmöglich abhaken, wobei eine Testmöglichkeit am Dienstag hier bestimmt nicht verkehrt wäre. Aber wir haben uns anders entschieden und daher fokussiere ich mich schon auf die nächsten Rennen in Assen und auf dem Sachsenring. Dort möchte ich definitiv starke Ergebnisse erzielen. Es muss noch vor der Sommerpause gelingen, dass wir endlich unser wahres Potenzial zeigen», weiß Krummenacher.