Jonas Folger (6.): «Strecke und Daten lange studiert»
Mit nur 0,296 sec Rückstand auf den Bestzeit von Sam Lowes und Platz 6 konnte Jonas Folger im ersten Moto2-Training mehr als zufrieden sein. «Es war auf alle Fälle ein guter Start auf einer für mich sonst schwierigen Strecke. Ich bin absolut zufrieden, weil ich auf dem Sachsenring immer meine Probleme habe. Nun habe ich das erste Training ganz gut gemeistert und ein gutes Gefühl aufgebaut, was sehr wichtig ist», weiß der Bayer.
«Mein Gefühl für die Strecke ist gut und auch für das Motorrad. Wir haben das Bike nicht wie beim letzten Rennen gelassen, sondern haben es schon im Voraus so eingestellt, wie wir glauben, dass es auf dieser Strecke gut funktionieren kann. Das hat sich dann als richtig herausgestellt», berichtete Folger im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Im letzten Jahr hast du gesagt, dass die langsamen und winkeligen Passagen deinen Fahrstil stören. Wie konntest du dem nun entgegenwirken? «Ich fuhr am Donnerstag sehr oft mit dem Roller um die Strecke und habe mir lange die Daten angesehen. So habe ich gesehen, wie man fahren sollte. Das dann umzusetzen, ist natürlich eine andere Sache. Doch ich habe es einfach schon verinnerlicht und die Strecke und die Daten so lange studiert, bis ich es nun umsetzen konnte. Im letzten Jahr war es schwerer. Ich fuhr instinktiver, weil es meine Rookie-Saison war und ich mehr meinem Gefühl folgte. Jetzt nutzte ich von Anfang an das Wissen, wie ich fahren muss.»
Ist dein Heim-GP ein anstrengendes Wochenende? «Ja, in jedem Jahr. Doch es ist auch schön, dass so viele Fans hier sind. In der Outlap nach dem Training standen alle Fans auf und winkten mir zu, das macht schon Spaß. Das gibt mir ein gutes Gefühl.
Hast du dir schon etwas für das Qualifying vorgenommen, da die Startposition hier besonders wichtig ist? «So weit denke ich noch nicht. Doch überholen ist hier nicht so einfach, daher ist es wichtig.»