Jonas Folger (5.): «Für Quali noch Luft nach oben»
Jonas Folger mit der AGR-Crew auf Phillip Island
Nach dem Podestplatz in Japan ist Jonas Folger aus dem AGR-Team weiter auf Erfolgskurs. Der Bayer platzierte sich am Freitag auf Phillip Island auf dem 5. Rang und büßte nur 0,312 sec auf die Bestzeit von Alex Rins ein.
«Ich bin mit dem Verlauf der Dinge soweit sehr zufrieden. Ich war in beiden Trainings konstant in der Spitzengruppe platziert. Das FP1 habe ich mit der drittschnellsten Rundenzeit beendet und am Nachmittag war ich Fünftschnellster, mit nur drei Zehntelsekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit. Über den geringen Rückstand und die starken Ergebnisse darf ich mich zurecht freuen. In jeden Fall konnte ich auf Anhieb ein gutes Gefühl für die Piste aufbauen und jede einzelne Runde da draussen in vollen Zügen genießen. Die schnelle Streckenführung hier ist eine willkommene Abwechslung zu Motegi», erklärte der Kalex-Pilot.
Folger ist überzeugt, dass er sich am Samstag weiter steigern kann. «Am Nachmittag haben wir uns viel mit der Balance des Motorrads beschäftigt. Dabei haben wir einen guten Weg eingeschlagen, obwohl wir ständig Anpassungen machten mussten, je schneller wir wurden. Für meinen letzten Run ist uns ein richtig guter Schritt gelungen. Ich war danach in der Lage, meine schnellste Rundenzeit zu fahren. Leider habe ich es nicht geschafft, meine besten Abschnittszeiten in eine perfekte Runde zu packen. So gesehen ist noch Luft nach oben vorhanden. Ausserdem gibt es auch von meinem Gefühl her noch Potenzial, weshalb ich für das Qualifying im Prinzip sehr zuversichtlich bin.»
Auch die Langlebigkeit der Reifen bereitet dem 22-Jährigen keine Sorgen. «Ich würde daher sagen, dass es im Allgemeinen ein gelungener Start in das Wochenende war, natürlich schon wegen der Tatsache, den Freitag mit nur drei Zehntelsekunden hinter der Bestzeit beendet zu haben. Wir haben auch keine Reifenprobleme erlebt, obwohl wir fast ausschliesslich die harte Option verwendeten, die für diese Piste eigentlich die weiche Mischung ist. Dunlop hat nämlich wegen der Asphaltbeschaffenheit auch eine harte und eine extra-harte Mischung nach Phillip Island gebracht. Mit einem Reifen habe ich mehr als eine Renndistanz absolviert, ohne dabei irgendwelche Schwierigkeiten zu erleben.»