Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marcel Schrötter (9.): «Bin mehr als zufrieden»

Von Oliver Feldtweg
Marcel Schrötter freute sich über den neunten Rang in Japan

Marcel Schrötter freute sich über den neunten Rang in Japan

Marcel Schrötter nützte beim Japan-GP die nasse Gunst der Stunde und erkämpfte mit der Mistral 610 des Tech3-Teams den sauberen neunten Platz.

Marcel Schrötter fuhr am Sonntag beim Moto2-WM-Lauf in Motegi in einem kampfstarken Rennen von Startplatz 21 bis auf Rang 9 nach vorne.

Der Renntag auf dem Twin Ring Motegi begann mit einem langen Warten auf das Warm-Up. Ein Wetterumschwung mit tiefhängenden Wolken und Regen erlaubte keine Flüge des Rettungshubschraubers. Also wurde nicht gefahren. Erst kurz vor 10 Uhr Ortszeit wurde am Sonntag ein neuer Zeitplan bekanntgegeben, der ein verkürztes Warm-Up sowie auch die Verlegung der Startzeit des Moto2 Rennens auf 13 Uhr mit einer auf 15 Runden reduzierten Distanz vorsah.

Der 22-jährige Marcel Schrötter zeigte bereits im verregneten Warm- Up, das er mit der neuntschnellsten Rundenzeit beendete, dass bei derartigen Bedingungen mit ihm zu rechnen ist. Eine starke Aufholjagd im Rennen war die Basis für sein erstes Top-10-Ergebnis in diesem Jahr. Der Bayer liegt jetzt in der WM mit 27 Punkten an 21. Position.

«Ich bin mit dem neunten Rang mehr als zufrieden, zumal es bislang mein bestes Ergebnis in dieser Saison ist. Ausserdem war es ein schöner Abschluss eines schwierigen Wochenendes, mit einem umso schwierigeren Rennen», schilderte Schrötter. «Mein Start war nicht schlecht, aber auch nicht den Vorstellungen entsprechend. Ich komme normal besser weg. Und leider konnte ich in den ersten Kurven nach dem Start meine Position nicht verbessern, da ich im dichten Verkehr aufgehalten wurde. Doch sobald sich das Feld etwas aufgereiht hatte, konnte ich mich Schritt für Schritt nach vorne arbeiten.»

Schrötter weiter: «Mir war klar, dass ich bei diesen Bedingungen eine gute Pace fahren kann. Deshalb war ich sehr zuversichtlich, mich durch das Feld kämpfen zu können. Die Bedingungen waren schwieriger einzuschätzen als im Warm Up am Vormittag, da die Piste weniger Grip hatte. Es war auch nicht leicht für mich, ein Gefühl dafür aufzubauen, aber sobald ich an zehnter Position fuhr, sah ich mit etwas Abstand eine Gruppe vor mir. Das reichte, um sofort weiter zu pushen. In etwa bei Halbzeit der begann der Vorderreifen abzubauen; ich konnte nicht härter ans Limit gehen. Das war leider ausgerechnet in jenen Abschnitten der Fall, in denen ich eigentlich stärker als meine direkten Vorderleute war, nämlich auf der Bremse. Leider hat mich Lowes in der letzten Runde noch überholt, was natürlich schade ist, aber ein neunter Rang unter diesen Umständen ist sicher ein positives Ergebnis, obwohl es durchaus besser ausfallen hätte können. Beim nächsten Mal müssen wir uns im Trockenen verbessern.»

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