Tomoyoshi Koyama: Mit NTS-Bike beim Valencia-Test
Koyama trat 2015 beim Japan-GP auf dem NTS-Bike an
Für den Japan-GP 2014 stieg das Japan-Italy-Racing-Team von Luca Montiron auf das Chassis des High-Tech-Ateliers NTS um, das auch für die Flugzeugindustrie arbeitet, für die Automobilindustrie, für Motorradhersteller, für medizinische Abteilungen und alle erdenklichen Komponenten herstellt. Tomoyoshi Koyama pilotierte die Maschine, blieb aber auch in den folgenden Rennen punktelos.
2015 trat Koyama mit der NTS-Maschine beim Japan-GP als Wildcard-Pilot an und stürmte im Regenrennen auf Platz 13.
Nun testete der 32-jährige Koyama erneut eine NTS-Maschine in Valencia. «Wir fuhren hier in Europa einen Test, um uns mit den schnellen Zeiten hier zu messen. Die Reifen sind ein großer Unterschied. In der Japanischen Meisterschaft ist dieses Bike sehr beliebt, doch die japanischen Dunlop-Reifen sind ganz anders, auch in Hinsicht auf den Grip. Mit den europäischen Reifen haben wir Chattering und Grip-Probleme. Wir haben daher sehr viel an der Abstimmung der Öhlins-Federung und an der Geometrie des Bikes gearbeitet. Es war sehr schwer, doch am Ende des Tests hatte sich mein Gefühl deutlich verbessert.»
Was unterscheidet diese Maschine von dem Bike, das du in Japan gefahren hast? «Nur die Schwinge ist neu. Sie ist viel kürzer. Es war auch wichtig für uns, trockene Bedingungen vorzufinden, denn in Motegi war das nicht so oft der Fall.»
Wird das Bike 2016 in der Moto2-Europameisterschaft eingesetzt? «Ja, wir hoffen darauf, in der Moto2-EM anzutreten. Doch ich weiß es noch nicht sicher. Auch Alan Techer stimmte zu, dass das Gefühl viel besser ist. Das Turning konnte verbessert werden, doch die Front bietet noch nicht genug Grip. Alan will im nächsten Jahr mit diesem Bike antreten, er zieht es der Mistral 610 vor. Wie es 2016 weitergeht, wissen wir noch nicht. Wir werden die Maschine sicher in der Japanischen Meisterschaft einsetzen. Bei den Plänen für die Moto2-EM steht es noch fünfzig zu fünfzig.»