MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Axel Pons (AGR): «Mit WP schneller als mit Showa»

Von Jordi Gutiérrez
Tom Lüthis ehemaliger Crew-Chief Alfred Willeke wird 2016 Axel Pons im AGR-Team betreuen. Beim Valencia-Test musste sich Pons aber erneut seinem neuen Teamkollegen Marcel Schrötter geschlagen geben.

Da sich die Wege von Tom Lüthi und seinem Crew-Chief Alfred Willeke Ende 2015 trennten, dockte Willeke beim AGR-Team an. Dort wird er Axel Pons betreuen. Lüthi wird ab 2016 hingegen mit dem Franzosen Gilles Bigot arbeiten, der bisher seinen Teamkollegen Dominique Aegerter betreute.

«Am ersten Morgen konnten wir gute Fortschritte erzielen, aber am Nachmittag war er etwas langsamer. Wir versuchen eine andere Abstimmung für die Front, was sich nicht als der richtige Weg herausstellte. Insgesamt bin ich mit den Fortschritten beim Test sehr zufrieden. Wir absolvierten den gesamten Test auf dem harten Typ 3-Hinterreifen. Die meisten Fahrer vor uns nutzen auch den Typ 2-Reifen, der viel bessere Rundenzeiten ermöglicht. Wir wollten lieber einen guten Test mit dem Rennreifen absolvieren. Leider war unser letzter Hinterreifen einer von denen, die nicht funktionieren. Das passierte bereits in der Vergangenheit und wird wieder passieren. Man sieht es von außen nicht», erklärte Alfred Willeke.

Pons und Schrötter testeten Federelemente von Showa im Vergleich zu WP. «Nachdem auch Marcel sie getestet hat, werden wir uns alle zusammensetzen und die Situation analysieren. Danach müssen wir eine Entscheidung treffen. Dabei muss man vorsichtig sein, denn man entscheidet sich für eine gesamte Saison», weiß Willeke.

Axel Pons fügte hinzu: «Ich bin mit der Arbeitsweise von Alfred sehr zufrieden. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg. In Jerez und hier waren wir sehr schnell, denn wir waren auf dem harten Reifen unterwegs. Ich hatte noch nie so viel Selbstsicherheit auf einem Bike, denn es erlaubt mir, sicher zu pushen. Ich hatte keinen Sturz, anders als in Jerez, wo ich zu viel pushte und öfter stürzte. Die Showa-Suspension ist gut und hat großes Potenzial, aber wir haben nicht so viel Zeit. Nach den neuen Regeln stehen uns zehn Testtage zur Verfügung, vier haben wir schon verbraucht. Mit Showa hatte ich mehr Grip, aber das Feedback von der Front war geringer. Doch Alfred und ich haben viel Erfahrung mit WP, deshalb wäre es vielleicht ein Rückschritt, die Suspension zu wechseln. Wir werden das aber noch mit Marcel und seiner Crew besprechen. Mit WP war ich etwas schneller, denn wir haben mehr Erfahrung damit.»

Valencia-Test, Moto2:

1. Johann Zarco (Kalex) 1:34,489 min
2. Sandro Cortese (Kalex) 1:34,693
3. Jonas Folger (Kalex) 1:34,804
4. Marcel Schrötter (Kalex) 1:34,951
5. Sam Lowes (Kalex) 1:35,105
6. Julián Simón (Speed Up) 1:35,121
7. Axel Pons (Kalex) 1:35,197
8. Xavier Simeon (Speed Up) 1:35,359
9. Simone Corsi (Speed Up) 1:35,531
10. Xavi Vierge (Mistral 610) 1:35,893
11. Isaac Viñales (Mistral 610) 1:37,140

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