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Jesko Raffin über 2016: «Top-15 sind ein Muss»

Von Sharleena Wirsing
Nachdem Jesko Raffin 2015 als Moto2-Rookie punktelos blieb, muss er sich in diesem Jahr beweisen. Mit SPEEDWEEK.com sprach der Schweizer über seine Ziele für die Saison 2016.

Sein bisher bestes Resultat in der Moto2-Weltmeisterschaft erzielte der 19-jährige Jesko Raffin beim Grand Prix von Japan. Der Spanische Moto2-Meister von 2014 startete von Position 28 und kam als 17. ins Ziel. In Australien wiederholte er diese Leistung. Doch Punkte konnte der Kalex-Pilot aus Zürich in seiner Rookie-Saison nicht einfahren.

In der kommenden Saison wird Raffin mit einer 2016er-Kalex erneut für das SAG-Team von Eduardo Perales antreten. Sein neuer Teamkollege wird Luis Salom sein, der wie Raffin von Marco Rodrigo gemanagt wird. Der Schweizer Rodrigo hat 2011 und 2012 in der Moto2-WM das Racing Team Switzerland mit Randy Krummenacher betrieben. Nun unterstützt er Raffin und Salom.

Mit SPEEDWEEK.com sprach Raffin über die Saison 2015 und seine Ziele für die kommende Saison.

Jesko, du hast 2015 viel erlebt. Vor allem die drei Übersee-Rennen in Folge müssen etwas Besonderes für einen Rookie sein?

Ja, es ist sehr besonders, wie du gesagt hast, dass es gleich drei Rennen hintereinander sind. Man hat zwischen den Rennen keine Phase, in der man neue Energie sammeln kann, denn im Flugzeug kann man keine Energie tanken. Es ist aufregend, denn man ist weit weg von zuhause und sieht viele neue Dinge. Neue Kulturen sind spannend. Alles ist ganz anders als in Europa. Das motiviert natürlich auch, es macht viel Spaß und gute Laune.

Du bist als Spanischer Moto2-Meister in die Weltmeisterschaft aufgestiegen. War die Umstellung schwieriger als gedacht?

Ich bin hier nicht mehr in der Spanischen Meisterschaft. Das ist schon ein anderes Kaliber. Es fahren hier die Schnellsten der Welt. Ich hatte es mir anfangs nicht so schwierig vorgestellt, wie es dann war. Wichtig ist aber, dass wir immer näher herankommen und viel für die Wintervorbereitung lernen konnten.

Xavi Vierge kam zum Indianapolis-GP 2015 als Ersatz für Ricky Cardus in die Moto2-WM. Er war mit der Mistral 610 von Tech3 stark unterwegs. In der Moto2-EM belegte er im selben Jahr Platz 2 hinter Edgar Pons. 2014 lag er dort jedoch noch deutlich hinter dir.

Ja, Xavi machte seine Sache sehr gut. Hut ab.

In der nächsten Saison erhältst du noch eine Chance im SAG-Team und musst dich beweisen. Was hast du dir für 2016 vorgenommen?

Ich will mich von Rennen zu Rennen verbessern und schnell sein. Schon in der Startaufstellung muss ich weiter vorne stehen und dann einen guten Rhythmus über das gesamte Rennen hinweg halten. Wir arbeiten an Strategien, um schon in den freien Trainings konstanter zu sein.

Wie sehen deine konkreten Ziele für 2016 aus?

Es ist ein Muss, in die Punkte zu fahren. Nicht nur zwei oder drei Mal, sondern wirklich konstant in die Punkte. Anders geht es nicht, sonst ist man draußen.

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