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Marcel Schrötter (7.): «Angeschlagen, aber gute Pace»

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter auf der Kalex des AGR-Teams

Marcel Schrötter auf der Kalex des AGR-Teams

«Die größte Herausforderung ist das Anziehen meiner Stiefel», scherzte Marcel Schrötter, der am Freitag schwer gestürzt war, aber am Samstag tapfer den siebten Rang einfuhr.

Am ersten Testtag in Katar hatte Marcel Schrötter einen schweren Sturz hinnehmen müssen, schaffte es aber trotzdem auf Platz 8. Am Samstag gelang dem AGR-Pilot eine Steigerung um 0,440 sec.

«Es war wieder ein guter Tag für uns», resümierte der Bayer. «Natürlich hatte ich nach dem Sturz am Freitag eine schwierige Nacht mit starken Schmerzen, deshalb fühlte ich mich angeschlagen und war nicht ausgeruht. Trotzdem war meine Pace auf gebrauchten Reifen sofort schnell, ich konnte umgehend dieselben Zeiten wie am Freitag fahren. Dafür war mein Tag okay, denn ich bin angeschlagen, aber unsere Pace ist trotzdem gut», versicherte Schrötter.

«Wir suchen noch immer nach dem letzten Schritt. Ein kleines Stück fehlt uns noch, deshalb haben wir wieder ein paar Dinge ausprobiert. In der letzten Session versuchten wir noch eine Änderung, die mich aber etwas langsamer machte, deshalb gingen wir den Schritt wieder zurück. Dann zogen wir neue Reifen auf, ich konnte einen großen Schritt nach vorne machen. Das war positiv, denn am Freitag konnte ich die neuen Reifen nicht so gut nutzen wie am Samstag. In den letzten vier oder fünf Runden war ich konstant schneller als meine bisherige Bestzeit. Trotzdem liegt noch Arbeit vor uns. Wir brauchen noch vier oder fünf Zehntel.»

Bei seinem Highsider am Freitag überdehnte sich Schrötter die Bänder im rechten Knöchel und hatte starke Schmerzen im gesamten Bein. Doch es wurde kein Bruch festgestellt. «Ich hoffe, dass ich in dieser Nacht besser schlafen kann, ich werde Schmerzmittel einnehmen. Auf dem Bike lief es ganz gut, doch ich spürte, dass ich keine gute Nacht hatte. Am Tag nach einem Sturz werden die Schmerzen immer stärker, das spürte ich auch im Nacken. Positiv ist, dass ich auf dem Bike nicht so sehr eingeschränkt bin. Die größte Herausforderung ist das Anziehen meiner Stiefel», scherzte der 23-Jährige.

In der kombinierten Zeitenliste belegte Schrötter den siebten Platz. «Mit dieser Platzierung bin ich zufrieden, wobei ich mir etwas mehr erhofft hatte, als ich diese Zeit fuhr. Doch am Ende pushen und verbessern sich alle nochmal. Platz 7 ist nicht schlecht, aber wir wollen mehr.»

Die Moto2-Zeitenliste des Katar-Tests, Tag 2:

1. Tom Lüthi (Kalex) 1:59,680 min
2. Jonas Folger (Kalex) 1:59,806
3. Sam Lowes (Kalex) 1:59,926
4. Alex Rins (Kalex) 2:00,079
5. Takaaki Nakagami (Kalex) 2:00,142
6. Johann Zarco (Kalex) 2:00,296
7. Marcel Schrötter (Kalex) 2:00,379
8. Lorenzo Baldassarri (Kalex) 2:00,519
9. Danny Kent (Kalex) 2:00,519
10. Franco Morbidelli (Kalex) 2:00,585
11. Simone Corsi (Speed Up) 2:00,620
12. Mattia Pasini (Kalex) 2:00,697
13. Alex Márquez (Kalex) 2:00,764
14. Sandro Cortese (Kalex) 2:00,797
15. Ratthapark Wilairot (Kalex) 2:00,930
16. Julián Simón (Speed Up) 2:00,957
17. Miguel Oliveira (Kalex) 2:01,168
18. Luis Salom (Kalex) 2:01,190
19. Xavi Vierge (Tech3) 2:01,225
20. Dominique Aegerter (Kalex) 2:01,277
21. Luca Marini (Kalex) 2:01,324
22. Hafizh Syahrin (Kalex) 2:01,468
23. Xavier Simeon (Speed Up) 2:01,583
24. Robin Mulhauser (Kalex) 2:02,233
25. Edgar Pons (Kalex) 2:02,260
26. Jesko Raffin (Kalex) 2:02,704
27. Isaac Viñales (Tech3) 2:02,915
28. Alessandro Tonucci (Kalex) 2:03,676
29. Efren Vazquez (Suter) 2:04,956

Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 lag bei 1:59,423 min

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