Motorsportwelt verleiht Trauer um Luis Salom Ausdruck
Der 24-Jährige Luis Salom aus Palma de Mallorca lag auf Platz 18 der Moto2-Zeitenliste, als am Freitag in Barcelona der verhängnisvolle Sturz passierte. 24 Minuten und 39 Sekunden vor Schluss wurde die Moto2-Session nach seinem Sturz durch die rote Flagge unterbrochen. Mit jeder Minute, die ohne Informationen über seinen Zustand verstrich, wurde die tragische Gewissheit größer.
Um 17:20 Uhr wurde von WM-Promoter Dorna mitgeteilt, dass der stets fröhliche Spanier seinen schweren Verletzungen trotz einer Notoperation erlegen war. Nun äußerten sich Fahrer und Teams zu dieser Tragödie auf ihren Social Media-Seiten.
Maverick Viñales, der 2014 Teamkollege von Luis Salom im Pons-Team war, schrieb auf seiner Facebook-Seite: «Du warst einer meiner härtesten Gegner und auch ein Freund. Ich werde dich immer in meinem Herzen tragen.» Er fügte dem ein Bild hinzu, auf dem sie in der Montur des Pons-Teams Seite an Seite durch das Fahrerlager laufen.
Luis Salom wurde nur 24 Jahre alt. Die MotoGP-Welt trauert nach Shoya Tomizawa und Marco Simoncelli nun um den dritten GP-Piloten seit 2010.
«Du wirst für immer zwischen uns fahren, mein Freund. Mein aufrichtiges Beileid an die gesamte Familie. Ruhe in Frieden, Luis», schrieb Tech3-Yamaha-Pilot Pol Espargaró.
Auch Dani Pedrosa fand bewegende Worte: «Ich bin durch den Verlust eines großartigen Freundes niedergeschlagen. Mein aufrichtiges Beileid an die Familie. Ich werde mich immer an dich erinnern.»
«Niedergeschlagen, sehr traurig und sprachlos... Meine ganze Unterstützung geht an seine Familie. RIP Luis Salom», schrieb Jorge Lorenzo.
«Ein trauriger Tag! All meine Anteilnahme an die Familie und Freunde von Luis», erklärte Stefan Bradl auf seiner Facebook-Seite.
Der deutsche Moto2-Pilot Jonas Folger teilte via Facebook mit: «Viel zu früh... Du wirst uns allen fehlen, Luis.»
Jack Miller: «Ruhe in Frieden, Kumpel. Du warst immer ein großartiger Freund, ein harter Gegner und jemand, der einen Scheiß darauf gab, was die Leute dachten. Ich werde es nie vergessen, dass du mir in der Moto3-Klasse Ratschläge gegeben hast. Wenn jemand Fragen hatte oder eine Meinung brauchte, warst du immer hilfsbereit und brutal ehrlich. RIP the real king of moto3.»
Marcel Schrötter postete auf Instagram: «Unglaublich traurig, was heute passiert ist. Wir haben einen großen Kämpfer verloren. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und den engsten Freunden. Ruhe in Frieden.»
Der verletzte Moto3-Pilot Philipp Öttl schrieb: «Die Schmerzen in der Hand rücken in den Hintergrund, wenn ich an meinen heute verstorbenen Rennfahrerkollegen Luis Salom denke. Er war Titelanwärter und ein Vorbild, als ich meine erste WM-Saison fuhr.»
Auch ehemalige Rennfahrer wie Colin Edwards meldeten sich zu Wort: «Es ist ein sehr trauriger Tag, wie sich herausstellte. Ruhe in Frieden Luis.»
Formel 1-Held Fernando Alonso postete: «Was für schlechte Nachrichten. Ruhe in Frieden, Pilot. Eine feste Umarmung an die Familie und Freunde von Luis Salom.»
Salom absolvierte 118 GP-Starts. Er stand insgesamt 25 Mal auf dem Podest und feierte neun Siege in der Moto3-Klasse. Viermal durfte er von Startplatz 1 losfahren.
Die MotoGP-Welt betrauert den Tod eines starken Piloten und einer stets fröhlichen und freundlichen Persönlichkeit. Luis Salom wird uns immer in lebendiger Erinnerung bleiben. Adiós, el Mexicano.
Der Steckbrief von Luis Salom:
Vorname: Luis
Nachname: Salom
Spitzname: El Mexicano
Nationalität: Spanien
Geburtsdatum: 07.08.1991 in Mallorca, Spanien
Wohnort: Palma de Mallorca
Hobbys: Fischen, Biken, Spaß haben, Schwimmen, Motorräder
GP-Starts: 118
Erster GP-Start: 2009 in Jerez
GP-Siege: 9 (alle in der Moto3-Klasse)
Podestplätze insgesamt: 25 (20 Moto3, 3 Moto2 und 2 in der 125-ccmm-Klasse)
Pole-Positions: 4
Schnellste Runden: 7