Franco Morbidelli: Kein Erfolgsgeheimnis für Brünn
Das Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS erlebte in Spielberg ein starkes Moto2-Wochenende: Franco Morbidelli erzielte als Zweiter seine bisherige GP-Bestleistung und durfte damit zum zweiten Mal in den letzten drei Rennen aufs Treppchen. Und Teamkollege Alex Márquez fuhr mit dem sechsten Platz sein bisher bestes Ergebnis der Saison ein.
Morbidelli, der am Montag nach dem Österreich-GP beim Test noch einige Fortschritte beim Set-up seiner Kalex machen konnte, hat auch diesen Sonntag in Brünn das Podest im Visier: «Es ist zwar eine ganz andere Strecke als der Red Bull Ring, aber ich mag den schnellen Rundkurs in Brünn. Ich hoffe natürlich, dass ich dort so stark und konkurrenzfähig wie in Spielberg sein werde, denn es war einfach fantastisch, mein bisher bestes WM-Resultat einzufahren.»
Der 21-jährige Italiener, der 2014 mit dem achten Platz und im vergangenen Jahr mit Rang 10 zwei Top-Ten-Platzierungen auf dem tschechischen Rundkurs erzielte, hat gute Gründe, positiv auf das anstehende Rennwochenende zu blicken.
Morbidelli betont: «Wir konnten am Montag beim Test mit einigen Dingen herumexperimentieren und was wir ausprobiert haben, hat auf jener Strecke auch funktioniert. Ich hoffe deshalb, dass wir auch in Brünn davon profitieren werden. Die Streckencharakteristik passt zu meinem Fahrstil und es gibt eigentlich kein Erfolgsgeheimnis, um in Brünn schnell zu sein. Man kann auf viele verschiedene Arten schnell sein, deshalb liebe ich diese Strecke auch so sehr.»
Auch Teamkollege Márquez ist zuversichtlich, einen starken Auftritt auf seiner Lieblingsstrecke hinzulegen. Wie Morbidelli war wer in der Vergangenheit erfolgreich in Brünn unterwegs und erzielte 2013 den fünften sowie 2014 und 2015 jeweils den vierten Platz – Letzteren in der Moto2-Klasse, nachdem er 2012 (21. Rang) bis 2013 in der Moto3-WM angetreten war.
Der jüngere Bruder des MotoGP-Stars Marc Márquez betont: «Ich habe diese Strecke von Anfang an geliebt. Das war bisher immer ein gutes Pflaster für mich.» Er erklärt aber auch: «An meiner Herangehensweise wird das aber nichts ädern. Mental gehe ich das Wochenende wie immer an und versuche, das Beste zu geben und das Bestmögliche zu erreichen.»
Der 20-Jährige aus Cervera fügt an: «Wir können nicht erwarten, dass es einfach wird, aber unsere Erwartungen sind nach dem starken Österreich-Wochenende natürlich hoch. Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben und ich hatte während der Sommerpause auch einen sehr erfolgreichen Test in Brünn, bei dem ich sehr schnell unterwegs war. Deshalb erwarte ich auch, dass ich dieses Wochenende konkurrenzfähig sein werde.»