Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Tom Lüthi nach Crash: Eine Minute bewusstlos

Von Waldemar Da Rin
Tom Lüthi

Tom Lüthi

Tom Lüthis heftiger Sturz im Qualifying der Moto2-Klasse sorgte für eine Unterbrechung der Zeitenjagd. Der Schweizer befindet sich derzeit im Krankenhaus von Brünn und wird am Sonntag nicht starten.

Tom Lüthi war nach seinem Crash kurz bewusstlos und wurde zur Kontrolle in das Spital nach Brünn gebracht. Es ist eigentlich nicht die Art von Lüthi am gleichen Tag das Motorrad gleich zweimal zu zerstören. Beim Abflug am Samstagmorgen flog die Kalex über die Reifenstapel und landete auf der Service-Strasse. Der Rahmen, die Schwinge und auch der Motor wurden ausgewechselt, und natürlich die üblichen Sturzteile. Zu fünft arbeiteten die Mechaniker an der Maschine, um sie für das Zeittraining rechtzeitig wieder bereitzustellen.

Tom blieb am Morgen zum Glück unverletzt, beim zweiten Abflug hingegen war er kurze Zeit ohne Bewusstsein. Teamchef Fred Corminbeuf erklärte gegenüber SPEEDWEEK.com: «Er war eine Minute bewusstlos und wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht.» Lüthi wird dort die Nacht verbringen, für das Rennen am Sonntag wurde er bereits «unfit» erklärt und darf nicht teilnehmen.

Es war erstaunlich, dass Lüthi mit dem neu zusammengebauten Motorrad im Qualfifying sofort die zweitbeste Zeit vorlegte. Doch fünf Minuten vor Schluss flog er leider per Highsider ab und sorgte so für eine Unterbrechung des Trainings. Am Freitag war nur Johann Zarco schneller als Lüthi. Nur Baldassarri schien die beiden unter Druck zu setzen, denn auch der Italiener stürzte am Samstag ebenfalls zweimal, kam aber mit einem kleine Bruch im Ringfinger der linken Hand davon. Ob er am Rennen teilnehmen darf, wird nach dem Warm-up entschieden.

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