Folger, Cortese & Schrötter: Frust, kaum Erkenntnisse
Jonas Folger schloss den ersten Trainingstag in Silverstone auf dem dritten Platz hinter Sam Lowes und Takaaki Nakagami ab. Er büßte 0,425 sec auf die Bestzeit ein. Doch aussagekräftig waren die von Regen unterbrochenen Trainings nicht. Den Piloten blieb nur wenig Zeit auf trockener Piste.
«Es machte keinen Sinn, mit Regenreifen auf die Strecke zu gehen, denn dafür war es nicht nass genug. Hinzukommt, dass man gleich ein schlechtes Gefühl für den Samstag hätte, wenn ein Ausrutscher wie bei Morbidelli passiert», erklärte Folger. «Von der Position her war es aber sicher ein guter Start in das Wochenende. Es ist wirklich ärgerlich, dass gleich beide Sessions mehr oder weniger wertlos waren. So gesehen stehen wir mit den Abstimmungsarbeiten für dieses Wochenende immer noch am Anfang. Für das zweite Training hatten wir nach dem ersten Turn eine Änderung vor. Doch der einsetzende Nieselregen hat unseren Plan komplett über den Haufen geworfen. Schade, weil ich mag diese Strecke sehr und meine Rundenzeiten waren auf Anhieb sehr stark. Das ist immer ein gutes Zeichen und gibt mir Zuversicht für das restliche Wochenende.»
Marcel Schrötter lag am Ende des ersten Trainingstages auf der 14. Position der kombinierten Zeitenliste. «Es kommt mir so vor, als wäre ich nur drei Runden gefahren. Am Morgen waren es tatsächlich sechs gezeitete Runden, am Nachmittag waren es vier oder fünf. Ich hatte auch immer Verkehr vor mir, der Ersatzfahrer war auch im Weg. Dann kam der Regen dazu. Das war sehr frustrierend. Man fährt raus, gibt alles und nach drei Runden regnet es. Das ist zum Kotzen. Da man aber nicht wissen kann, ob es am Sonntag regnet, sind wir am Nachmittag noch kurz im Regen rausgefahren, um ein erstes Gefühl zu bekommen», berichtete der Kalex-Pilot aus dem AGR-Team im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Sandro Cortese hatte mit 1,9 sec Rückstand Platz 16 der kombinierten Zeitenliste belegt. «Ich bin nur um die acht Runden gefahren. Darum kann ich nicht viele Aussagen treffen. Am Morgen war das Gefühl fürs Motorrad in Ordnung. Am Nachmittag hatten wir ein kleines Problem in der ersten Runde, weshalb ich in die Box zurückgekommen bin. Danach konnte ich in der kurzen Zeit keinen Rhythmus finden. Als ich wieder draußen war, hat es zu regnen angefangen. Wir hoffen, dass es am Samstag entweder nass oder trocken ist, damit wir viel fahren und uns für das Rennen vorbereiten können.»