Max Biaggi: «Testen werde ich sicher nicht mehr»
Max Biaggi und Mahindra Racing-CEO Mufaddal A. Choonia
Mit Max Biaggi hat sich Mahindra ein prominentes Aushängeschild an Bord geholt. Der in Italien stationierte Motorradhersteller aus Indien hat den 45-jährigen Italiener aber nicht nur als Markenbotschafter verpflichtet. Als Teammanager wird er im nächsten Jahr den Nachwuchs von Mahindra in der italienischen und spanischen Moto3-Meisterschaft antreten lassen. Die Talente Alessandro Del Bianco und Davide Baldini dürfen sich über die Profi-Hilfe freuen.
Über die Kooperation sagt der vierfache 250ccm-Champion und zweifache Suberbike-Weltmeister: «Wir haben eine Vereinbarung, die auf geben und nehmen basiert. Sie bekommen mich für diese Rolle und ich bekomme von Mahindra die Unterstützung und das Material. Ziel ist es, den jungen Fahrern in unserem Team viele Erfahrungskilometer zu ermöglichen, damit sie möglichst schnell dazulernen.»
Biaggi weiss: «Sie wissen noch nicht, wie man das Erlebte auf der Strecke beschreibt. Wir wollen ihnen die richtigen Worte zum Feeling auf der Strecke beibringen. Noch passt ihr Feedback nicht zu den Telemetrie-Daten. Aber das müssen sie lernen und das wollen wir ihnen beibringen.»
Er selbst will sich aber nicht auf die Mahindra-Maschine schwingen, beteuert der Rennfahrer aus Rom: «Nein, ich habe damit abgeschlossen. Es wäre nicht nett, wenn ich mich da einmische. Mein Platz ist neben der Strecke.»
Und Biaggi betont noch einmal: «Ich war auch einmal auf der anderen Seite als Fahrer unterwegs und weiss, dass alles gar nicht so einfach ist, wie es die Fahrer manchmal denken. Sie glauben, alles geschieht automatisch, aber so läuft das nicht. Mein Ziel ist es, ihnen so schnell wie Möglich beizubringen, wie sie schnell unterwegs sein können. Das ist nicht so einfach, aber ich will die besten Voraussetzungen schaffen, damit sie möglichst wenig Zeit verlieren.»