MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Weltmeister Brad Binder: «Jerez war der Wendepunkt»

Von Otto Zuber
Brad Binder: «Im nächsten Jahr werde ich in die Moto2-Klasse aufsteigen und werde dort direkt wieder ins beste Team kommen»

Brad Binder: «Im nächsten Jahr werde ich in die Moto2-Klasse aufsteigen und werde dort direkt wieder ins beste Team kommen»

Moto3-Weltmeister Brad Binder blickt auf seine erfolgreiche Saison 2016 zurück, in der er mit dem Team Red Bull KTM Ajo Rekorde brechen und bereits vier Rennen vor dem Saisonende den Titel holen konnte.

«Wenn ich zurückdenke, war es wahnsinnig und es ist beinahe schon traurig, dass es bereits vorbei ist», gesteht Brad Binder im Interview mit MotoGP.com. Der Südafrikaner hat allen Grund, der Saison 2016 nachzutrauern, denn in diesem Jahr brach der 21-Jährige mit dem Team Red Bull KTM Ajo Rekorde und holte sich seinen ersten WM-Titel. Feiern durfte er diesen bereits vier Rennen vor dem Saisonende im MotorLand Aragón.

«Alles begann so gut: ab dem ersten Test war alles grossartig. Ich habe das Bike wirklich verstanden, denn es war fast genauso wie jenes, mit dem ich das Jahr zuvor beendet habe», schildert Binder, und erklärt: «Ich denke, dass der wichtigste Wendepunkt des Jahres definitiv das Rennen in Jerez war. Dort musste ich von der letzten Position aus starten und ich konnte mich im Verlauf des Rennens bis an die Spitze vorarbeiten. Ich sagte mir: Ok, nun kannst du es tun, wir haben eine gute Chance. Und danach versuchte ich einfach an jedem Wochenende auf dem Podium zu landen.»

«Natürlich brauchst du auch Glück, aber ich habe gefühlt, dass mein Team und ich in diesem Jahr wirklich gut sind und wir hielten uns aus sämtlichem Ärger raus», betont der siebenfache GP-Sieger, und gesteht: «Was mir in diesem Jahr am seltsamsten vorkam, war nach Aragón zu kommen, denn ich habe die Woche wie immer genossen. Ich hatte keinen Druck, schliesslich blieben mir noch vier weitere Chancen, um die Titel-Krone zu holen. Ich kam an der Strecke an und sah dann, dass so viele Medienvertreter da waren und so viele Leute von der Presse stellten mir Fragen und machten mich sehr nervös.»

«Mein Ziel im Rennen war es natürlich, dieses zu gewinnen. Und als ich über die Ziellinie fuhr, dachte ich: Mist, ich bin nur Zweiter. Dann blickte ich nach links und sah mein Team, all die KTM-Jungs über die Boxenmauer hängen und schreien und dann ist mir erst eingefallen, dass wir soeben den WM-Titel gewonnen haben! Das war toll, das war ein wirklich, wirklich besonderes Gefühl», erinnert sich der 20-fache Moto3-Podeststürmer.

Den Sieg holte er beim letzten Rennen in Valencia nach, damit verabschiedet sich der Champion aus der Einsteigerklasse. Im nächsten Jahr wird er in der Moto2 antreten. «Das ist die beste Situation, die ich mir je vorstellen konnte. Ich meine, jeder will in die besten Teams und dieses Jahr war ich im besten Moto3-Team. Im nächsten Jahr werde ich in die Moto2-Klasse aufsteigen und werde dort direkt wieder ins beste Team kommen. Wir können uns nichts Besseres vorstellen, das ist klar.»

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