Filip Salac in CEV mit ehemaliger Öttl-KTM
Wie bereits berichtet, wird der Tscheche Jiri Mrkyvka 2017 die Moto2-EM bestreiten. Seinen jüngeren Landsmann Filip Salac verschlägt es auch nach Spanien, allerdings in die Junioren-WM.
Das Team MVR Motosport, für das Salac antreten wird, kaufte nun die KTM RC250 des deutschen Teams Schedl GP Racing – also die ehemalige Maschine des deutschen GP-Piloten Philipp Öttl.
Der 15-jährige Salac hatte 2016 den neunten Gesamtrang im Red Bull Rookies Cup belegt. Auch im nächsten Jahr wird er an der Nachwuchsserie im Rahmen der MotoGP-WM teilnehmen und zusätzlich an der Junioren-WM. Sieben Rennwochenenden umfasst der Rookies Cup, acht sind es bei der Junioren-WM.
Filip tritt somit in die Fußstapfen seines älteren Bruders Michal, der 2010 und 2011 an Rennen des Superstock 1000 Cup teilnahm.
«Filip hat einen großen Traum und zwar in der MotoGP-Klasse zu starten. Wir helfen ihm gern dabei», sagte der neue Präsident des tschechischen Autoclubs CR Jan Stovicek.
«Wir unterstützen Filip schon lange Zeit. In der nächsten Saison wird Martin Vitik Teammanager von Salacs Team, also ein Mann mit viel Erfahrung aus der Motorrad-WM. Wir hoffen nicht nur im Red Bull Rookies Cup, sondern auch in der Junioren-WM auf Erfolge», erklärte Teambesitzer Jiri Broz.
Teammanager Martin Vitík ergänzte: «Uns ist es gelungen, eine diesjährige KTM RC250GP zu kaufen, mit diesem Bike hat Philipp Öttl die Pole-Position in Austin erobert und auch die schnellste Rennrunde in Spielberg gedreht.»
«Auf uns wartet eine sehr schwierige Saison. Meine Rivalen sind nicht nur die Teilnehmer aus der Junioren-Weltmeisterschaft, sondern auch die im Red Bull Rookies Cup. Ich freue mich schon auf die neue Herausforderung», versicherte Filip Salac.
Für den 15-jährigen Tschechen sind die CEV und die spanischen Rennstrecken kein Neuland. 2016 hat er bereits an vier Läufen teilgenommen und war für HMA Llimsual Racing ebenfalls mit einer KTM unterwegs. In Albacete sah er die karierte Ziel Flagge nicht, in Portimao hat er einen Punkt erobert, beim Saisonfinale kam er als 20. und 21. ins Ziel. Natürlich hat er sich mit dem ehemaligen Öttl-Bike ganz andere Ziele gesetzt, nun muss er es regelmäßig in die Punkteränge schaffen.