John McPhee: «Ich verfolge nur ein Ziel: GP-Siege!»
John McPhee: «Seit etwa zehn Tagen arbeite ich wieder an meiner Fitness»
Im vergangenen Jahr feierte John McPhee in Brünn seinen ersten GP-Sieg. Der Schotte triumphierte im Regen und kreuzte die Ziellinie zehn Sekunden vor dem Rest des Feldes. Doch nach dem Highlight folgte auch ein Tiefschlag: In Australien zog er sich bei einem Sturz schwere Verletzungen zu – unter anderem auch an der Lunge, weshalb er die Heimreise erst einige Wochen später als geplant antreten konnte.
«Die vergangene Saison war schwierig», räumt der Moto3-Pilot im Video-Interview mit «MotoGP.com» ein. «Ich erlebte viele Höhen und Tiefen. Doch letztlich wurde ich schrittweise stärker und in Brünn konnten wir dann den ersten GP-Sieg feiern. Leider gab es auch einige schwierige Momente, in denen wir um den 15 Platz oder gar abseits der Punkteränge kämpfen mussten.»
«Ich hatte das Gefühl, dass ich besser als je zuvor fuhr, aber einige technische Probleme konnten wir nicht wirklich lösen. Es war eine schwierige Saison aber ich habe viel gelernt und bin bereit, weiter nach vorne zu kommen», fügt McPhee an.»
Durch den Sturz von Australien verschob sich auch der Start seiner Saisonvorbereitung auf den Jahresbeginn. McPhee bleibt dennoch optimistisch: «Ich werde von Tag zu Tag stärker. Ich habe den Rat der Ärzte befolgt und alles korrekt ausgeführt. Ein Fahrer hat nicht so viel Zeit, um sich zu erholen und die Winterpause ist dafür sicher die beste Zeit. Ich hatte einfach Pech, das kann passieren und gehört dazu.»
Und der 22-Jährige gesteht: «Es war nicht einfach, wieder ins Training reinzukommen, doch seit etwa zehn Tagen arbeite ich wieder an meiner Fitness.» Und er betont auch, dass er seine Chance nutzen will: «Das ist eine grossartige Möglichkeit, die mir die Dorna und Alberto (Puig, Anm.) bieten. Das alles sieht wirklich vielversprechend aus. Ich bin zuversichtlich und verfolge nur ein Ziel: GP-Siege!»
Denn McPhee weiss: «Es ist schwierig, in Grossbritannien den Aufstieg in die WM zu schaffen. In Spanien und Italien schaffen es viele Fahrer bis in die WM. Für uns ist es richtig schwierig, finanzielle Unterstützung zu finden. Deshalb finde ich es wunderbar, dass die Dorna das jetzt macht. In diesem Jahr bin ich der einzige Fahrer des Teams, aber mal schauen, wie das in Zukunft wird. Ich hoffe, dass das Projekt weitergeführt wird und noch viele junge Piloten nach vorne bringen wird.»