Enea Bastianini: «Mirs Titel spornt mich an»
Enea Bastianini
2017 machte es sich Enea Bastianini zum Ziel, mit dem Team Estrella Galicia 0,0 von Emilio Alzamora um den Moto3-Titel zu kämpfen. Doch daraus wurde nichts. Der Italiener erlebte eine schwierige erste Saisonhälfte mit zwei vierten Plätzen als bestes Ergebnis. Erst bei den letzten sieben Rennen ging es mit drei Podestplätzen bergauf.
Mit ganzen 200 Punkten Rückstand auf Weltmeister Joan Mir schloss Honda-Pilot Bastianini die Saison auf dem sechsten WM-Rang ab. «Es war das erste Mal, dass ich das Team wechselte und dann Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung erlebte. Erst im Lauf der Zeit erkannte ich, wie ich mit dem Team arbeiten muss. In den ersten Monaten wollte ich mein eigenes Ding machen. Das Team wusste nicht, wie sie mir helfen können. Dann wurde die Zusammenarbeit besser, ab Aragón waren wir konkurrenzfähig.»
2018 stürzt sich Bastianini in ein neues Abenteuer mit dem Leopard-Team, das mit Danny Kent und Joan Mir bereits zwei Moto3-Titel gewann. «Druck herrscht immer. Das ist gut, denn so kannst du dich steigern. Leopard ist ein Sieger-Team, was ein Vorteil für mich ist. Jedes Jahr ist anders, deshalb fühle ich durch Mir keine Last auf meinen Schultern. Um ehrlich zu sein, spornt mich sein Titel an.»
Nach den ersten Testfahrten mit dem Leopard-Team im November war Bastianini zufrieden. «Beim Test haben wir keine dramatischen Veränderungen an der Maschine vorgenommen. Das Bike war noch genauso eingestellt wie für Mir. Am zweiten Tag war ich sogar schneller als im Qualifying», berichtete der Honda-Pilot gegenüber «GPone».