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Philipp Öttl (KTM): «Wollen ganz vorne mitmischen»

Von Sharleena Wirsing
«Die KTM ist konkurrenzfähig, Honda hat einfach drei oder vier richtig schnelle Fahrer», ist dem deutschen Moto3-Pilot Philipp Öttl bewusst. Für die Saison 2018 hat er sich viel vorgenommen.

Als der Regen am Donnerstag in Jerez noch einmal ordentlich zunahm, rückte Philipp Öttl mit seiner KTM erneut aus. Nach drei Testtagen bei durchwachsenem Wetter landete der Bayer aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing nur auf dem 14. Platz der Zeitenliste.

Öttl büßte 1,081 sec auf die Spitze ein. «Dieser Test war schwieriger als jener vor ein paar Wochen hier in Jerez. Die Bedingungen änderten sich ständig. Wir haben wieder mehr über die KTM herausgefunden. Ganz zufrieden bin ich aber nicht. Im Regen war mein Gefühl wieder besser, aber am Rennwochenende in Katar haben wir noch Arbeit vor uns. Die Generalprobe ist nicht geglückt, denn mein Gefühl war nicht so gut wie beim letzten Test. Doch angeblich ist es ja ein gutes Zeichen, wenn die Generalprobe nicht perfekt läuft», lachte der 21-Jährige.

«Katar ist eine ganz andere Strecke als Jerez, die Bedingungen werden sich auch deutlich unterscheiden. Dann werden wir sehen, wie es läuft. Bei der 2018-KTM scheint die Abstimmungsarbeit insgesamt etwas schwieriger zu sein als beim Modell vom letzten Jahr, wie sich bei den unterschiedlichen Bedingungen der Tests zeigte.»

Philipp Öttl will 2019 in die Moto2-Klasse aufsteigen. Dafür muss er in diesem Jahr starke Leistungen zeigen. Welches Ergebnis würde dich in Katar glücklich machen? «Der Sieg», antwortete Öttl ohne zu zögern. «Im letzten Jahr habe ich aber den Fehler gemacht, dass ich es um jeden Preis auf das Podest schaffen wollte. Vielleicht bin ich in diesem Jahr schlauer. Klar ist, dass ein Platz außerhalb der Top-10 enttäuschend wäre. Wir wollen ganz vorne mitmischen. Die KTM ist konkurrenzfähig, Honda hat einfach drei oder vier richtig schnelle Fahrer. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir so weit weg sind.»

«Wenn ich alles auf die Reihe bringe, bin ich stärker als 2017», betonte Öttl. «Wenn alles stimmt, dann ist das Gesamtpaket stärker. Ich glaube, dass ich auch schneller an diesen Punkt komme als im letzten Jahr.»

Jerez-Test, kombinierte Moto3-Zeitenliste:

1. Jorge Martin (Honda) 1:45,945 min
2. Enea Bastianini (Honda), +0,101
3. Aron Canet (Honda) +0,262
4. Fabio Di Giannantonio (Honda) +0,604
5. Marco Bezzecchi (KTM) +0,611
6. Alonso Lopez (Honda) +0,615
7. Niccolò Antonelli (Honda) +0,758
8. Tatsuki Suzuki (Honda) +0,818
9. Lorenzo Dalla Porta (Honda) +0,828
10. Livio Loi (KTM) +0,902
11. Andrea Migno (KTM) +0,984
12. Ayumu Sasaki (Honda) +1,028
13. Makar Yurchenko (KTM) +1,040
14. Philipp Öttl (KTM) +1,081
15. Gabriel Rodrigo (KTM) +1,199
16. Marcos Ramirez (KTM) +1,282
17. Jaume Masia (KTM) +1,352
18. Nicolò Bulega (KTM) +1,441
19. John McPhee (KTM) +1,449
20. Dennis Foggia (KTM) +1,479
21. Albert Arenas (KTM) +1,601
22. Jakub Kornfeil (KTM) +1,607
23. Kaito Toba (Honda) +1,678
24. Adam Norrodin (Honda), +1,694
25. Tony Arbolino (Honda) 1,907
26. Darryn Binder (KTM) +1,986
27. Kazuki Masaki (KTM) +2,043
28. Nakarin Atiratphuvapat (Honda) +2,470

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