Max Biaggi vielbeschäftigt – 2019 mit Moto3-WM-Team?
Max Biaggi in der MotoGP-Box von Aprilia
Der sechsfache Weltmeister Max Biaggi (46) hat bei den deutschen Motorrad-GP-Fans viel Respekt und Sympathien gewonnen, als er unmittelbar nach dem Katar-GP zum Begräbnis seines Ex-Rivalen Ralf Waldmann nach Deutschland flog.
«Grande Max» kommentiert in diesem Jahr 13 Grand Prix für Radio Monte Carlo, bei den Grand Prix tritt der Römer auch als Aprilia-Botschafter auf. In Austin stellte er zum Beispiel die neue beflügelte Aprilia RSV4 LE vor, die nur in den USA und in Kanada verkauft wird.
Gleichzeitig kümmert sich Biaggi für Radio Monte Carlo um die automobile Formel E, denn der Radiosender unterstützt das Venturi-Team mit Maro Engel und Edo Mortara. «Teambesitzer Venturi ist ein guter Freund von mir», schilderte Max.
«Im Juni komme ich deshalb auch zum Formel-E-Rennen nach Zürich», kündigte der populäre Zweirad-Star an. Max hat 42 GP-Siege errungen, 13 in der Königsklasse, 29 in der 250-ccm-Kategorie. Und er war 1998 in Suzuka auf der Marlboro-Kanemoto-Honda der erste und bisher letzte Fahrer, der mit einer Privatmaschine gleich beim Debüt in der Königsklasse gewonnen hat.
Dazu betreibt Biaggi, der viermal die 250er-WM und zweimal die Superbike-WM (2010 und 2012) gewonnen hat, noch ein Moto3-Racing-Team mit Supersport-300-Weltmeister Garcia in der CEV Repsol-Junioren-WM. «Garcia ist beim ersten Rennen nach einem völlig verpatzten Qualifying auf Platz 5 gefahren. Er ist 17 Jahre alt, kommt aus der seriennahen 300-ccm-Klasse und muss sich noch an die stärkere 250-ccm-Moto3-Rennmaaschine gewöhnen. Beim nächsten Rennen am kommenden Wochenende rechne ich mit einer Steigerung.»
Garcia soll in diesem Jahr um die Junioren-WM fighten. 2019 möchte Biaggi dann das Max Biaggi Racing Team mit Garcia und KTM in die Moto3-Weltmeisterschaft bringen.
Als Moto3-Teambesitzer stünde er wieder im Wettstreit mit seinem Erzivalen Valentino Rossi, dem das SKY VR46 Racing Team mit Andrea Migno und Dennis Foggia gehört.