PrüstelGP: Kornfeil & Salac trotz Crashs bereit
Eine Woche vor dem Saisonauftakt auf dem Losail International Circuit fanden am vergangen Wochenende an selber Stelle die letzten IRTA-Testfahren für die Moto3-Fahrer statt. Nachdem heftiger Wind den ersten Testtag noch stark beeinträchtigt hatte, wurden die Bestzeiten vor allem am Sonntag noch einmal kräftig nach unten geschraubt.
Das deutsche Redox PrüstelGP Team beendete den letzten Test der Vorsaison mit Jakub Kornfeil und Filip Salac auf den Plätzen 18 und 24.
Kornfeil musste am Ende des dritten Tages einen Highspeed-Crash bei 180km/h verdauen, dennoch ist der KTM-Pilot zufrieden mit den Fortschritten: «In den letzten drei Tagen ist viel passiert. Am ersten Tag war es schwierig, weil die Strecke ziemlich schmutzig war. Im Laufe der Tage haben wir unsere Rundenzeiten deutlich verbessert. Ich hatte aber gehofft, mit unserer KTM hohe 2:05er-Zeiten fahren zu können. Leider konnte ich diese Zeiten nicht liefern», bedauerte er.
Mit einer Rundenzeit von 2:06,590 min fehlten dem 25-Jährigen am Ende 1,305 Sekunden auf die Bestzeit von Romano Fenati. Der Tscheche fühlt sich aber bereit für den anstehenden Saisonauftakt, nachdem er unter anderem verschiedene Reifenoptionen probiert und Tests an der Vorderradgabel durchgeführt hatte: Das Grund-Setup sei weitgehend gefunden.
«Insgesamt sind ich und mein Crew Chief Hector sowie das ganze Team mit dem Fortschritt zufrieden. Wir hatten einige Probleme, aber jetzt haben die Motoren auch einige Kilometer auf der Uhr, es ist also normal für die Maschinen. Ich glaube, das Motorrad hat noch mehr Potenzial, aber leider bin ich heute am Ende des Tages gestürzt. Meine Lederkombi war komplett zerstört, aber ich habe nur ein bisschen Schmerzen im linken Daumen», gab Kornfeil Entwarnung. «Ich freue mich sehr auf die kommende Woche. Auch wenn wir in den Zeitenlisten nicht ganz oben stehen, bin ich optimistisch», meinte er im Hinblick auf das erste Rennen des Jahres am 10. März.
Sein Teamkollege und Landsmann Salac musste am Samstag ebenfalls einen heftigen Sturz hinnehmen. Wie schon bei den Tests in Valencia und Jerez machten ihm Grip-Probleme zu schaffen, in der kombinierten Zeitenliste landete der Rookie auf Rang 24 (+ 1,932 sec).
«Wir haben beim Test in Katar gute Arbeit geleistet. Es ist eine schnelle Strecke, die mir viel Spaß macht. Ich habe ein gutes Gefühl auf dem Motorrad», zog der 17-Jährige eine positive Bilanz – auch wenn er mit seiner Rundenzeit nicht ganz zufrieden war.
«In meiner letzten Session konnte ich eine 2:07,217 min fahren, aber in dieser Runde hatte ich einen langsameren Fahrer vor mir, der mich um rund sechs Zehntel ausbremste. Natürlich bin ich darüber etwas unglücklich, denn sechs Zehntel können die Platzierung erheblich beeinflussen», klagte Salac. «Trotzdem bin ich mit dem Test und dem Bike zufrieden. Ich bin am Sonntag noch schneller als am Samstag gefahren. Ich möchte meinem Team danken, dass sie meine KTM wieder aufgebaut haben und generell einen super Job machen», ergänzte er.
Moto3-IRTA-Test, Losail, 1.-3. März, kombinierte Zeitenliste:
1. Romano Fenati, Honda, 2:05,285 min
2. Tony Arbolino, Honda, 2:05,515
3. Aron Canet, KTM, 2:05,653
4. Lorenzo Dalla Porta, Honda, 2:05,771
5. Niccolò Antonelli, Honda, 2:05,792
6. John McPhee, Honda, 2:05,899
7. Marcos Ramirez, Honda, 2:06,030
8. Tatsuki Suzuki, Honda, 2:06,090
9. Dennis Foggia, KTM, 2:06,199
10. Celestino Vietti, KTM, 2:06,200
11. Kaito Toba, Honda, 2:06,206
12. Alonso Lopez, Honda, 2:06,243
13. Kazuki Masaki, KTM, 2:06,246
14. Albert Arenas, KTM, 2:06,312
15. Ayumu Sasaki, Honda, 2:06,341
16. Darryn Binder, KTM, 2:06,503
17. Raul Fernandez, KTM, 2:06,558
18. Jakub Kornfeil, KTM, 2:06,590
19. Ai Ogura, Honda, 2:06,671
20. Gabriel Rodrigo, Honda, 2:06,736
21. Vicente Perez, KTM, 2:06,787
22. Sergio Garcia, Honda, 2:06,975
23. Can Öncü, KTM, 2:06,984
24. Filip Salac, KTM, 2:07,217
25. Makar Yurchenko, KTM, 2:07,227
26. Andrea Migno, KTM, 2:07,427
27. Riccardo Rossi, Honda, 2:07,992
28. Tom Booth-Amos, KTM, 2:08,084