PrüstelGP-KTM-Duo reist enttäuscht aus Australien ab
Filip Salac erlebte auf Phillip Island ein enttäuschendes Rennende
Das RedoxGP-KTM-Team reist enttäuscht zum nächsten Rennwochenende nach Malaysia, denn auf Phillip Island lief es weder für Jakub Kornfeil noch für Filip Salac wie gewünscht. Der 26-jährige Kornfeil, der auf ein Regenrennen gehofft hatte, bekundete schon im Warm-up Probleme beim Beschleunigen, und auch im Rennen verlor er schon früh den Kontakt zur Spitzengruppe.
Salac, der sich in der Woche zuvor bei einem Trainingscrash in Motegi einen Doppelbruch am kleinen Zeh zugezogen hatte, fuhr hingegen dass Rennen seines Lebens. Bereits im Warm-up stellte der 17-jährige Tscheche sein Tempo unter beweis und auch im Rennen war er gut unterwegs, bevor er acht Runden vor Schluss abgeräumt wurde.
Hinterher erzählte der Teenager: «Das war ein sehr schwieriger Tag für mich. Im Warm-Up war ich sehr schnell und ich hatte ein sehr gutes Gefühl mit dem Motorrad. Mein Tempo war selbst auf gebrauchten Reifen sehr gut. Ich fühlte mich bereit für das Rennen. Beim Start bin ich auch super weggekommen und ich habe von Anfang an Druck gemacht, sodass ich in die Spitzengruppe gekommen bin. Ich wusste, heute geht was, und so habe ich mein Bestes gegeben.»
«Dreizehn Runden vor Schluss war ich auf der vierten Position unterwegs, doch ein paar Runden später, riss mich Alonso Lopez vom Bike. Das ist extrem schade, denn ehrlich gesagt war es bis zu diesem Moment das beste Rennen meines Lebens. Der Sturz war nicht meine Schuld und das macht es nicht leicht für mich, das zu akzeptieren. Das einzig Positive ist, dass wir wissen, dass wir in der Spitzengruppe mitfahren konnten», seufzte der KTM-Pilot.
«Dieses Wochenende haben wir fantastische Arbeit geleistet, haben uns jeden Tag verbessert. Dies ist ein guter Startpunkt für die letzten beiden Rennen der Saison. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich unterstützt haben», fügte Salac versöhnlich an.
Kornfeil klagte seinerseits: «Ich bin überhaupt nicht glücklich mit dem Rennen. Ich habe leider schon früh den Kontakt zur Spitzengruppe verloren. Ich habe zu lange gewartet und schaffte es dann fünf Runden vor Schluss nicht, an Ogura vorbeizukommen. Er war heute viel schneller und hat sehr spät gebremst. Er war wahrscheinlich einer der stärksten Fahrer auf der Bremse. Ich hatte vielleicht ein besseres Tempo als er, aber in den Kurven konnte ich nicht an ihm vorbei und das war mein Hauptproblem.»
«Ich bin immer am Ende der vorderen Gruppe gefahren, aber leider habe ich gegen Rennende den Anschluss verloren», fügte der 26-Jährige an. «Mein Motorrad verlor an Beschleunigung, aber das ist keine Entschuldigung, denn ich hätte in der ersten Gruppe bleiben können. In Malaysia hoffe ich auf ein besseres Ergebnis, denn dort geht es weniger um die Beschleunigung, sondern auch ganz generell um das Set-up.»
Ergebnis Rennen Moto3 Phillip Island (nach 23 Runden)
1. Dalla Porta, Honda.
2. Ramirez, Honda, + 0,077 sec
3. Arenas, KTM, + 0,088
4. Suzuki, Honda
5. McPhee, Honda
6. D. Binder, KTM
7. Sasaki, Honda
8. Booth-Amos, KTM
9. Arbolino, Honda
10. Nepa, KTM
11. Foggia, KTM
12. Fenati, Honda
13. Lopez, Honda
14. Ogura, Honda
15. Kornfeil, KTM