Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lorenzo Fellon jetzt in den Fußstapfen von Quartararo

Von Günther Wiesinger
Der Red Bull-Rookies-Cup-Fünfte Lorenzo Fellon wechselt von KTM zu Honda und fährt im Estrella-Team von Alzamora 2020 die Junioren-Moto3-WM. Denn er eifert den Landsleuten Quartararo und Zarco nach.

Lorenzo Fellon, Sohn des hemaligen Zarco-Entdecker und Manager Laurent Fellon, verlässt als diesjähriger Gesamtfünfter den Red Bull Rookies-Cup. Der Franzose hat mit Platz 6 in Misano sein bestes Einzelergebnis erreicht, er hoffte dann auf den ersten Podestplatz oder Sieg beim Finale in Aragón. Er erbeutete dann immerhin einen weiteren sechsten und einen vierten Rang.

Dadurch wurde Emilio Alzamora auf Fellon aufmerksam, der jetzt 2020 im CEV Repsol-Junioren-WM im Estrella Galicia 0,0-Honda-Junioren-Team von Alzamora absolvieren wird.

Aus dem Rookies-Cup steigt Gesamtsieger Carlos Tatay bei Avintia-KTM in die Moto3-WM auf. Auch der Gesamtsiebte Yuki Kunii und der Gesamtachte Jason Dupasquier werden GP-Fahrer. Der Schweizer hat beim PrüstelGP-KTM-Team unterschrieben.

Fellon junior ist aber für die Moto3-WM vorläufig noch zu jung. Er wird erst am 15. Juli 2020 das Mindestalter von 16 Jahren erreichen.

«Lorenzo Fellon hat sich entschieden, sich 2020 auf eine Meisterschaft zu konzentrieren», bestätigt Peter Clifford, im Rookies-Cup als Director of Rider Development and Media zuständig. «Wir haben ihn zwar für 2020 wieder für die Cup-Teilnahme eingeladen. Aber er konzentriert sich lieber auf die CEV-Junioren-WM. Das Wichtigste für uns ist, dass die Jungs Fortschritte machen. Wenn das gelingt, freuen wir uns für sie.»

Vater und Sohn Fellon haben sich aus gutem Grund für den Vertrag bei der «Monlau Racing School» und das «Estrella Galicia 0,0-Honda-Junior-Team» entschieden. Sie wissen, dass Landsmann Fabrio Quartararo mit diesem Team 2013 und 2014 mit den Titelgewinnen in der CEV-Moto3-Meisterschaft den Grundstein für die heuten Erfolge gelegt hat.

Übrigens: Die ehemaligen Red Bull Rookies-Cup-Fahrer haben bereits mehr als 100 GP-Siege errungen. Brad Binder sorgte in Sepang für den 100. Sieg.

Lorenzo Fellon hat einen Vater namens Laurent, der in der Branche kein Unbekannter ist: Er war bis Mai 2018 Manager von Johann Zarco.

Zarco hat 2007 den ersten Red Bull Rookies-Cup gewonnen. Er bekam aber dann keinen WM-Vertrag und wurde erst später von Gabor Talmacsi und Laurent Fellon für die WM entdeckt. «Ich betrachte Johann Zarco wie einen Bruder», sagt Lorenzo Fellon. «Ich habe als Kind sehr viel Zeit mit ihm verbracht.»

Das 15-jährige Nachwuchstalent Lorenzo Fellon tritt deshalb auch mit Zarcos Startnummer 5 an.

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