MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Andalusien-GP: Suzuki siegt, WM-Leader Arenas stürzt

Von Nora Lantschner
Tatsuki Suzuki (Honda) ließ die SIC58 Squadra Corse in Jerez jubeln, John McPhee und Celestino Vietti komplettieren das Moto3-Podest. WM-Leader Albert Arenas (KTM) stürzt und wird ins Medical Centre gebracht.

Honda-Pilot Tatsuki Suzuki aus der SIC58 Squadra Corse hatte sich am Samstag die dritte Pole-Position im dritten Grand Prix des Jahres gesichert. Allerdings ging er in Sachen Podium bisher leer aus, während KTM-Pilot Albert Arenas (Aspar Team) zweimal jubeln durfte und damit die Moto3-WM vor Ai Ogura (Honda Team Asia) und John McPhee (Petronas Sprinta) anführt.

Bleibt das auch im «Gran Premio Red Bull de Andalucía» auf dem Circuito de Jerez so? Erstmals werden dort an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden Läufe der Motorrad-WM ausgetragen, die Bedingungen blieben bei knapp 30 Grad Luft- und mehr als 41 Grad Asphalttemperatur um 11 Uhr aber unverändert eine Herausforderung.

Start: Suzuki kommt als Erster aus der ersten Kurve. Hinter ihm reihen sich Ogura, Rodrigo, Fernandez, Arenas und Arbolino ein.

1. Runde: Rodrigo schiebt sich auf Platz 2 nach vorne, Arbolino schnappt sich in der ersten Runde den WM-Leader. Maximilian Kofler liegt auf Platz 23, Jason Dupasquier auf 25.

2. Runde: Raul Fernandez übernimmt kurzzeitig die Führung, aber Suzuki schlägt zurück. Rodrigo geht ebenfalls am Red Bull-KTM-Ajo-Fahrer vorbei, Arbolino und Ogura ziehen nach.

3. Runde: Darryn Binder, der nur von Startplatz 25 kam, fährt eine schnellste Runde nach der anderen und schiebt sich bis in die Top-10 nach vorne.

4. Runde: Rodrigo geht erstmals in Führung, Suzuki lässt sich aber nicht lange bitten und setzt sich wieder an die Spitze.

5. Runde: Arbolino schnappt sich Rodrigo und ist neuer Zweiter. Weiter hinten geht Dupasquier an Kofler vorbei, der Schweizer ist damit auf Platz 24.

6. Runde: Rodrigo setzt sich auf Platz 1, gefolgt von Suzuki, Fernandez, Arbolino und Arenas.

7. Runde: Auf Platz 1 wechseln sich Rodrigo, Suzuki und Fernandez ab.

8. Runde: Migno räumt Sasaki im Kampf um Platz 17 in Kurve 1 ab, beide stürzen. Mit Ogura und Masia landen wenig später in Kurve 9 auch zwei der Mitfavoriten aus der Spitzengruppe im Kiesbett. Alle können aber weiterfahren.

10. Runde: Suzuki führt weiter vor Rodrigo, Fernandez, Arenas und McPhee. Dahinter komplettieren Binder, Arbolino, Öncü, Vietti und Alcoba die Top-10. Dupasquier liegt unterdessen auf Rang 19, Kofler auf 21.

12. Runde: Die Spitzengruppe besteht noch immer aus zehn Fahrern. Eineinhalb Sekunden dahinter kämpfen Toba, Fenati und Co. um den Anschluss. Der Leader Suzuki bekommt unterdessen ein «track limits warning».

13. Runde: Rodrigo schiebt sich einmal mehr an Suzuki vorbei – kann sich aber wieder nicht lange auf Platz 1 halten.

14. Runde: McPhee schiebt sich an Rodrigo vorbei, der Argentinier holt sich Platz 2 aber zurück. Binder ist schon Vierter.

15. Runde: Arbolino muss als Zehnter um den Anschluss an die Spitzengruppe kämpfen. Dann der Schock: WM-Leader Albert Arenas, der auf Rang 6 voll im Kampf um die Spitze dabei war, fliegt in Kurve 11 heftig ab und muss behandelt werden. Er kann aber zumindest auf eigenen Beinen aus dem Krankenwagen steigen.

16. Runde: Darryn Binder ist neuer Dritter.

17. Runde: Die Spitzengruppe besteht noch aus sieben Fahrern: Suzuki, Rodrigo, Binder, Fernandez, Alcoba, McPhee und Vietti. Es kommt zur Berührung zwischen Rodrigo und Binder, weil der Argentinier einen kleinen Rutscher hat – Suzuki nutzt die Chance und versucht einen Abstand herauszufahren: Auf Start-Ziel klafft eine Lücke von einer halben Sekunde.

18. Runde: Rodrigo und Binder schließen die Lücke zum Führenden wieder.

19. Runde: Sturz von Deniz Öncü in Kurve 5, der zuvor ein gutes Rennen gezeigt hatte und heute übrigens seinen 17. Geburtstag feiert.

20. Runde: Ein Long-lap-penalty für Alcoba, der auf Rang 6 in einer aussichtsreichen Position liegt, wird ausgesprochen!

21. Runde: Zwei Runden vor Schluss kämpfen damit Suzuki, Binder, McPhee, Vietti und Rodrigo um den Sieg. Alcoba ist zwar Fünfter, er muss seine Strafe aber noch antreten.

Letzte Runde: Suzuki geht als Führender in die letzte Runde. McPhee lauert auf Platz 2, aber der Honda-Pilot aus dem SIC58-Team kann sich bis zum Schluss vorne halten! McPhee und Vietti komplettieren das Podest.

Alcoba überquert die Ziellinie zwar als Vierter, er bekommt aber eine Drei-Sekunden-Strafe, weil er den Long-lap-penalty missachtet hat.

Übrigens: Suzuki ist der erste Fahrer seit Marco Simoncelli, der in Jerez in der kleinsten Klasse der Motorrad-WM von der Pole-Position aus gewinnen kann.

Ergebnis Andalusien-GP, Moto3: 1. Suzuki, Honda. 2. McPhee, Honda. 3. Vietti, KTM. 4. Binder, KTM. 5. Rodrigo, Honda. 6. Fernandez, KTM. 7. Alcoba, Honda. 8. Garcia, Honda. 9. Yamanaka, Honda. 10. Arbolino, Honda. Ferner: 18. Kofler, KTM. 19. Dupasquier, KTM.

WM-Stand nach 3 von 14 Rennen: 1. Arenas, 50 Punkte. 2. Suzuki, 44. 3. McPhee, 40. 4. Ogura, 36. 5. Rodrigo, 30. 6. Vietti, 27. Fernandez, 26. 8. Arbolino, 23. 9. Masia, 19. 10. Alcoba, 19.

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