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John McPhee: Ärger mit Petronas – kein Moto2-Aufstieg

Von Günther Wiesinger
John McPhee

John McPhee

Der Schotte John McPhee (26) sollte bei Petronas 2021 einen Moto2-Deal bekommen, wenn er bei WM-Halbzeit in den Top-3 liegt. Aber diese Vereinbarung wird nicht eingehalten.

Der Schotte John McPhee war froh, als er nach der Saison 2019 wieder für ein Honda-Moto3-Team fahren konnte, denn seine größten Erfolge hat er auf der japanischen Honda NSF250RW erreicht, auch auf der Peugeot des Prüstel-Teams hat er gewonnen – 2017 in Brünn. McPhee unterschrieb also für 2020 für das malaysische Petronas-Sprinta-Team und ließ sich im Vertrag zusichern, dass er 2021 in die Moto2-WM aufsteigen darf, wenn er bei WM-Halbzeit unter den Top-3-der WM liegt, was er brav geliefert hat.

Doch inzwischen ist es zwischen der Teamführung mit Teammanager Johan Stigefelt und McPhee zu Diskussionen gekommen. Denn die Petronas-Mannschaft will die Pläne auf den Kopf stellen. Routinier McPhee (bisher 146 GP-Einsätze, drei Siege und total 14 Podestplätze) soll noch ein weiteres Jahr in der Moto3-WM verbringen. Die schriftliche Zusicherung für den Moto2-Aufstieg von McPhee wird zum Ärger des 26-Jährigen nicht eingehalten.

Denn beim Petronas-Sprinta-Moto2-Team wird der junge Engländer Jake Dixon immer stärker, er soll deshalb dort eine weitere Saison auf der Moto2-Kalex neben Xavi Vierge fahren.

Und der gutmütige John McPhee wird zu einer weiteren 250-ccm-WM-Saison vertröstet. Als Teamkollege wurde Catalunya-Sieger Darryn Binder engagiert. Der aktuelle WM-Fünfte (gestern in Le Mans gestürzt) wurde am 14. Juli 26 Jahre alt und darf also 2021 und 2022 noch in der Moto3 fahren, dann überschreitet er das Alterslimit.

Der Hintergrund für die Petronas-Politik liegt auf der Hand. Denn WM-Promoter Dorna Sports S.L. hat eine Vereinbarung mit dem britischen PayTV-Sender BT Sport, der möglichst zwei britische GP-Fahrer pro WM-Klasse in Aussicht stellt. Das wären in der Moto2-Klasse 2021 Sam Lowes und Jake Dixon. Und wenn McPhee eine weitere Moto3-Saison schmackhaft gemacht wird, ist wenigstens auch in der kleinen Klasse ein Brite zu sehen.

Ergebnis Moto3, Frankreich-GP, 11. Oktober

1. Vietti, KTM
2. Arbolino, Honda
3. Arenas, KTM
4. Masia, Honda
5. Migno, KTM
6. Sasaki, KTM
7. Fernandez, KTM
8. Rodrigo, Honda
9. Ogura, Honda
10. Tatay, KTM
11. Garcia, Honda
12. Salac, Honda
13. Foggia, Honda
14. Rossi, KTM
15. Nepa, KTM
Ferner:
17. Dupasquier, KTM
21. Kofler, KTM

Moto3-WM-Stand nach 10 von 15 Rennen

1. Arenas, 135 Punkte. 2. Ogura, 129. 3. Vietti, 119. 4. Arbolino 115. 5. McPhee, 98. 6. Masia, 83. 7. Rodrigo, 77. 8. Suzuki, 75. 9. Fernandez, 73. 10. Foggia, 63.

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