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Stefan Bradl lobt: «Pedro Acosta ist ein Mega-Talent»

Von Günther Wiesinger
Der erst 16-jährige Moto3-WM-Spitzenreiter Pedro Acosta begeistert Freund und Feind. «Acosta ist mir 2020 schon im Rookies-Cup aufgefallen», sagt Stefan Bradl.

Der deutsche Honda-MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl hat 2005 mit einer Wildcard im Red Bull KTM Junior-Team in der 125-ccm-Weltmeisterschaft debütiert. Er hat seither viele Talent kommen und gehen gesehen. Aber nach den ersten Moto3-WM-Läufen 2021 ist dem Bayern klar: Mit dem 16-jährigen Pedro Acosta wächst ein neuer Ausnahmekönner heran, wie man ihn nicht jedes Jahr erlebt.

Acosta hat 2020 den Red Bull-Rookies-Cup mit 63 Punkten Vorsprung gewonnen, damals die Moto3-Junioren-WM als Dritter nur 117 zu 196 Punkte gegen Izan Guevra verloren und in diesem Jahr als Rookie drei der vier ersten WM-Rennen in der Moto3-Klasse für sich entschieden. Damit nicht genug: Der WM-Leader aus dem Red Bull KTM-Ajo-Team hat in diesem Jahr bisher 95 von 100 möglichen Punkten ergattert und den WM-Zweiten Antonelli bereits um 51 Punkte distanziert.

«Eindrucksvoll. Wenn er dieses Level beibehält, Respekt», meint Bradl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Man hat im Vorjahr schon im Red Bull-Rookies-Cup gesehen, dass er ein Mega-Talent ist. Er hat letzten Sonntag auch in der letzten Rennrunde cool agiert.»

Zur Erinnerung: In Katar hat Acosta bei seinem zweiten GP-Einsatz sogar trotz des Starts aus der Boxengasse gewonnen!

Acostas Teamchef Aki Ajo hat letzten Sonntag in Jerez erlebt, dass Acosta im Rennen nicht bedingungslos auf Sieg fuhr, er griff auch in der letzten Runde nicht so gnadenlos an wie üblich. «Jerez war für Pedro ein bisschen schwierig», schilderte der Finne. «Er war nicht so überzeugt, das Jerez die ideale Rennstrecke für ihn ist. Denn er hatte üble Erinnerungen aus dem Rookies-Cup 2019. Er ist damals schwer gestürzt, er hat sich verletzt und sogar ein Black-out gehabt. In den letzten zwei Jahren hat er deshalb in Jerez nie mehr das frühere Gefühl gefunden.»

Acosta agierte beim Spanien-GP in den freuen Trainings oft im Bereich von Platz 14. Im Qualifying kam der KTM-Pilot Startposition 13 mit 0,860 sec Rückstand auf Suzuki nicht hinaus.

«Es war wertvoll für die Zukunft, dass Pedro dann im Rennen das gute Gefühl wiedergefunden und auch das Weekend in Jerez zu einem guten Ende gebracht hat», freut sich Aki Ajo nach dem dritten Saisonsieg des großartigen Schützlings.

Moto3-WM-Stand nach 4 von 19 Rennen:

1. Acosta 95 Punkte. 2. Antonelli 44. 3. Migno 42. 4. Fenati 40. 5. Masia 39. 6. Binder 36. 7. Sasaki 33. 8. Rodrigo 25. 9. Garcia 24. 10. Guevara 24. 11. Dupasquier 24. 12. Yamanaka 22. 13. Foggia 20. 14. Alcoba 18. 15. Toba 18. 16. Tatay 14. 17. Suzuki 12. 18. Salac 10. 19. Artigas 7. 20. Nepa 6. 21. Kunii 3. 22. Kofler 3. 23. Öncü 1.

Stand Marken-WM nach 4 Rennen

1. KTM 100 Punkte. 2. Honda 72. 3. Husqvarna 40. 4. GASGAS 36.

Stand Team-WM nach 4 Rennen:

1. Red Bull KTM Ajo 134 Punkte. 2. Avintia Esponsorama Moto3 58. 3. Rivacold Snipers Team 52. 4. Solunion GASGAS Aspar Team 48. 5. CarXpert PrüstelGP 46. 6. Indonesian Racing Gresini Moto3 43. 7. Sterilgarda Max Racing Team 40. 8. Petronas Sprinta Racing 36. 9. Red Bull KTM Tech 3 34. 10. Leopard Racing 27. 11. CIP Green Power 21. 12. SIC58 Squadra Corse 12. 13 BOE Owlride 6. 14. Honda Team Asia 3.

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