Formel 1: Lawson ersetzt Daniel Ricciardo

Sechs Boxendurchfahrtsstrafen und ein Pitlane-Start

Von Nora Lantschner
Der WM-Dritte Jaume Masia gehört zu den Bestraften

Der WM-Dritte Jaume Masia gehört zu den Bestraften

In der Moto3-Klasse hagelt es weiter Strafen. Sechs Fahrer bekamen nach Q1 für den Assen-GP eine Boxendurchfahrtsstrafe aufgebrummt. Bei Riccardo Rossi ist es ein Pitlane-Start, allerdings aus einem anderen Grund.

Riccardo Rossi, der am Samstag im FP3 bange Momente erlebte, als er dem vor ihm gestürzten Pedro Acosta nicht mehr ausweichen konnte und schwer stürzte, wird heute das achte Saisonrennen bestreiten können. Der BOE-Fahrer nimmt es allerdings mit einer schweren Hypothek in Angriff: Er startet aus der Boxengasse, weil er am 14. Juni unerlaubterweise auf dem «TT Circuit Assen» unterwegs war.

Das verstößt gegen Artikel 1.15.1 der «FIM World Championship Grand Prix Regulations» für Test- und Trainingsbeschränkungen, weil ein WM-Pilot innerhalb der 14 Tage vor einem Grand Prix auf der jeweiligen Strecke ohne Erlaubnis der Rennleidung nicht mehr trainieren darf.

Lorenzo Fellon (SIC58 Squadra Corse), Andi Izdihar (Honda Team Asia), Joel Kelso (CIP Green Power), Yuki Kunii (Honda Team Asia), Jaume Masia (Red Bull KTM Ajo) und Takuma Matsuyama (Honda Team Asia) begingen dagegen ein deutlich häufigeres Vergehen: Sie waren am gestrigen Samstag in der Schlussphase des Q1 wieder einmal deutlich zu langsam unterwegs, nachdem die Gruppe gemeinsam auf die Strecke gegangen war. In den Kurven 1 und 2 belauerten und störten sie sich dann gegenseitig.

Dazu beigetragen habe die strategische Entscheidung, die Boxengasse zu einem Zeitpunkt zu verlassen, der solche Vorkommnisse fördere, befand das FIM MotoGP Stewards Panel. Dieser Umstand komme erschwerend hinzu.

Nachdem Fahrer und Team wiederholt in Briefings und über Mails und Verwarnungen auf diese «unverantwortliche Fahrweise» und die damit verbundenen Gefahren hingewiesen worden waren, griffen die Regelhüter zu einer härteren Sanktion: Die sechs oben genannten Fahrer müssen im Moto3-Rennen von Assen allesamt ein Boxendurchfahrstrafe absolvieren.

Zur Erinnerung: Wildcard-Fahrer Matsuyama handelte sich dazu schon am Freitag einen Long-Lap-Penalty ein. Die Husqvarna-Teamkollegen Romano Fenati und Adrian Fernandez müssen wegen «unverantwortlichem Verhalten» im FP1 sogar zweimal den Umweg nehmen.

Moto3-Ergebnis, Assen, Q2 (26. Juni):

1. Alcoba, Honda, 1:41,194 min
2. Fenati, Husqvarna, + 0,212 sec
3. Foggia, Honda, + 0,278
4. Garcia, GASGAS, + 0,279
5. Toba, KTM, + 0,285
6. Rodrigo, Honda, + 0,340
7. Antonelli, KTM, + 0,473
8. Binder, Honda, + 0,561
9. Artigas, Honda, + 0,684
10. Masia, KTM, + 0,809
11. McPhee, Honda, + 0,849
12. Suzuki, Honda, + 0,862
13. Guevara, GASGAS, + 1,000
14. Fellon, Honda, + 1,194
15. Öncü, KTM, + 1,198
16. Bartolini, KTM, + 1,332
17. Migno, Honda, + 1,345

Ohne Zeit:
Acosta, KTM

Moto3-Ergebnis, Assen, Q1:

1. Masia, KTM, 1:41,932 min
2. Artigas, Honda, + 0,108 sec
3. Fellon, Honda, + 0,922
4. Guevara, GASGAS, + 0,963
5. Kelso, KTM, + 1,009
6. Kunii, Honda, + 1,079
7. Fernandez, Husqvarna, + 1,230
8. Yamanaka, KTM, + 1,254
9. Matsuyama, Honda, + 1,326
10. Izdihar, Honda, + 2,388

Ohne Zeit:
Rossi, KTM
Surra, Honda
Nepa, KTM

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