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KTM: Keine eigenen Motoren für Husky und GASGAS

Von Günther Wiesinger
Wie einst Mahindra und Peugeot setzt die Pierer-Gruppe in der Moto3-WM baugleiche Motorräder ein – für KTM, Husqvarna und GASGAS. Alle drei Marken haben 2021 schon gewonnen.

2019 hat die Pierer Mobility AG zuerst 49 Prozent am spanischen Motorradhersteller GASGAS gekauft. Die restlichen 51 Prozent wurden 2020 erworben. Im Vorjahr fand dann bereits das Dakar-Debüt von GASGAS statt, dazu wurde von Glen Coldenhoff erstmals ein MXGP-WM-Lauf mit GASGAS gewonnen. 2021 siegte GASGAS mit Justin Barcia auch bei einem Lauf in der Supercross-WM in Amerika, dazu kommen starke Teams in der MX2-WM. 2022 wird sogar das de Carli-Team mit Jorge Prado das neue GASGAS-MXGP-Werksteam bilden. Mattia Guadagnini fährt 2022 für GASGAS im MX2 Factory Team für de Carli.

Der KTM-Vorstandsvorsitzende Stefan Pierer, der als Chef der Pierer Mobility AG auch die Motorradmarken KTM und Husqvarna mit dem Slogan «Ready to Race» zu immer neuen Höchstleistungen treibt und der mit KTM allein bereits 315 Weltmeistertitel an seine Fahnen geheftet hat, will die Marke GASGAS international noch stärker promoten. Deshalb folgt nach dem Moto3-Road Racing Team beim vierfachen Weltmeister Jorge «Aspar» Martinez (schon drei Saisonsiege mit Sergio Garcia) auch ein Moto2-Team bei Martinez – mit den Piloten Sergio Garcia und Albert Arenas. Der Aspar-Rennstall wird dann voraussichtlich von Boscoscuro-Bikes auf Kalex umsteigen. 

Aber KTM, Husqvarna und GASGAS werden in der Moto3-WM weiter mit baugleichen 250-ccm-Einzylinder-Viertakt-Maschinen antreten.

Übrigens: KTM hat nach dem Motto «Ready to Race», bereits 316 WM-Titel gewonnen, Husqvarna 106 und GASGAS immerhin 23.

Die bei der Rückkehr von Husqvarna vor der Saison 2020 diskutierte Idee, eines Tages ein eigenes technisches Motorenkonzept für Husky (oder dann GASGAS) zu entwickeln, wurde inzwischen fallen gelassen.

«Wir machen das auch künftig mit einer gemeinsamen Plattform für alle drei Marken», versicherte Konzernchef Stefan Pierer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Plattform-Strategie wird so bleiben. Man kann in der Automobil-Industrie lernen, wie es geht.»

Pierer spricht da zum Beispiel die Strategie der VW-Gruppe an, die gemeinsame Motoren, Getriebe und Bodengruppen für die Marken VW, Seat, Skoda, Audi und sogar Porsche, Lamborghini und Bentley entwickelt hat.

Moto3-Ergebnis, Silverstone (29. August)

1. Fenati, Husqvarna, 17 Runden in 37:26,974 min
2. Antonelli, KTM, + 1,679 sec
3. Foggia, Honda, + 2,107
4. Guevara, GASGAS, + 2,154
5. Suzuki, Honda, + 7,475
6. Masia, KTM, + 7,541
7. Binder, Honda, + 7,559
8. Öncü, KTM, + 14,523
9. Rossi, KTM, + 14,541
10. Tatay, KTM, + 20,503
11. Acosta, KTM, + 21,898
12. McPhee*, Honda, + 21,859
13. Sasaki, KTM, + 22,028
14. Salac, KTM, + 22,107
15. Rodrigo, Honda, + 22,157
16. Garcia, GASGAS, +22,444

Ferner:
25. Kofler, KTM, + 52,858 sec

*ein Platz nach hinten versetzt («track limits» in der letzten Runde)

Stand Fahrer-WM (nach 12 von 18 Rennen):

1. Acosta 201 Punkte. 2. Garcia 155. 3. Fenati 132. 4. Foggia 118. 5. Masia 105. 6. D. Binder 95. 7. Antonelli 87. 8. Sasaki 71. 9. Toba 62. 10. Alcoba 60. 11. Rodrigo 60. 12. Guevara 59. 13. Migno 58. 14. Suzuki 54. 15. Öncü 53. 16. McPhee 53. 17. Salac 46. 18. Yamanaka 37. 19. Artigas 30. 20. Dupasquier 27. 21. R. Rossi 23. 22. Nepa 22. 23. Tatay 20. 24. A. Fernandez 16. 25. Kunii 15. 26. Kofler 10. 27. Bartolini 7. 28. Izdihar 8. 29. Holgado 1.

Marken-WM:

1. KTM 255 Punkte. 2. Honda 220. 3. GASGAS 180. 4. Husqvarna 136.

Stand Team-WM:

1. Red Bull KTM Ajo 306 Punkte. 2. Valresa GASGAS Aspar Team 214. 3. Leopard Racing 148. 4. Sterilgarda Max Racing Team 158. 5. Petronas Sprinta Racing 148. 6. Red Bull KTM Tech3 124. 7. Indonesian Racing Gresini 120. 8. Avintia Esponsorama Moto3 114. 9. Rivacold Snipers Team 93. 10. CarXpert PrüstelGP 75. 11. CIP Green Power 73. 12. SIC58 Squadra Corse 54. 13. BOE Owlride 45. 14. Honda Team Asia 18.

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