Michael Laverty: «Bessere Zukunft für unsere Talente»
Großbritannien wird in der Moto3 World Championships 2022 mit einenem eigenen Rennstall vertreten sein. Michael Laverty, der früher in der MotoGP-WM und in der British Superbike Championship unterwegs war und jetzt als World Endurance Championship-Rennfahrer beschäftigt ist, hat heute die Gründung seines ganz neuen britischen «VisionTrack Honda Racing Teams» bestätigt.
Der Nordire, der im GP-Sport auch als Experte für den Pay-TV-Sender BT Sport arbeitet, wird seine existierende «MLav VisionTrack Academy» ausbauen und im VisionTrack Honda zwei Moto3-WM-Fahrer einsetzen: die 17-jährigen Briten Scott Odgen und Joshua Whatley, wie SPEEDWEEK.com bereits gestern berichtet hat. Sie werden mit Hondas NSF 250-RR-Maschinen antreten. Teile der Moto3-Technikmannschaft von Petronas Sprinta Racing werden übernommen. Das Ziele: Die beiden Talente sollen auf WM-Niveau gebracht werden.
Laverty, der ehemalige British Supersport Champion, hat seine MLav VisionTrack Academy im Jahr 2020 während des ersten Lockdowns in gegründet. Er wurde dabei von VisionTrack-CEO Simon Marsh unterstützt. Es sollen in Großbritannien in der British Minibike Series talentierte junge Rennfahrer ausfindig gemacht und gefördert werden. Seither wurden die Youngster im British Talent Cup unterstützt, der zum ehrgeizigen «Road to MotoGP development programme» der Dorna gehört.
Michael Laverty, Team Principal: «Der Weg an die Weltspitze ist im Motorradrennsport für keinen Fahrer einfach», stellte Laverty fest. «Aber seit einiger Zeit ist es für britische Talente besonders mühselig geworden. Denn es fehlt ein heimisches Team, das den Weg zur Weltspitze ebnet. Oft werden britische Talente übersehen, weil es an Sponsorship und am finanziellen Support fehlt. Dank der fantastischen Strukturen von Hauptsponsor VisionTrack wissen wir inzwischen, dass viele Talente auf eine geeignete Gelegenheit warten. Wir sind überzeugt, dass wir ihnen gemeinsam mit dem VisionTrack Honda Team eine wichtige Unterstützung auf dem Weg in den GP-Sport bieten können. Das United Kingdom blickt auf eine reiche Geschichte mit GP-Erfolgen. Unser Ziel ist es, den talentierten Jungs eine bessere Zukunft zu bieten und sie in die WM zu bringen.»