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Nach Horror-Crash: Deniz Öncü (KTM) hart bestraft

Von Tim Althof
Deniz Öncü

Deniz Öncü

Schon wieder ein schwerer Massencrash im Moto3-Rennen am Sonntag in Austin. Die FIM-Stewards verhängten nach dem Zwischenfall eine sehr empfindliche Strafe: Deniz Öncü (KTM) muss in Misano und Portimão zuschauen.

Das Moto3-Rennen am Sonntag auf dem Circuit of the Americas wurde bereits nach sieben Runden gestoppt. PrüstelGP-Fahrer Filip Salac (KTM) stürzte eingangs der langen Gegengeraden und blieb verletzt am Streckenrand liegen. Nachdem der Tscheche mit dem Krankenwagen ins Medical Center gebracht worden war, gingen die verbliebenen Moto3-Piloten für einen Sprint über fünf Runden zurück auf die wellige Piste in Texas.

Bereits in der dritten Runde kam es zu einem fürchterlichen Unfall, bei dem Jeremy Alcoba, Andrea Migno und Pedro Acosta einen Schutzengel hatten: Auf der Gegengerade zog Deniz Öncü nach links, dabei berührte er das Vorderrad von Alcoba, der zu Sturz kam.

Die nachfolgenden Migno und Acosta konnten nicht ausweichen, krachten voll in die am Boden liegende Honda und flogen in hohem Bogen durch die Luft, der WM-Leader sogar gegen die Leitplanken. Wie durch ein Wunder standen wenig später aber glücklicherweise alle drei Fahrer auf eigenen Beinen.

Deniz Öncü, der Auslöser des Horror-Crashs, muss nun mit den Konsequenzen für diesen Zwischenfall leben. Der Türke aus dem Tech3 KTM-Team bekam nach dem Rennen eine heftige Botschaft von den FIM-MotoGP-Stewards Bill Cumbow, Freddie Spencer und Andres Somolinos: Er wird an den beiden kommenden Grand Prix in Misano und Portimão nicht teilnehmen dürfen.

Mit dieser empfindlichen Entscheidung soll wohl ein Zeichen gesetzt werden, denn die Fahrweise in der kleinsten Klasse wird oftmals als zu riskant und gefährlich gesehen. Tödliche Unfälle wie der von Jason Dupasquier beim GP von Italien oder in der letzten Woche in der Supersport-300-WM, als Dean Berta Viñales seinen Verletzungen erlag, brachten zuletzt große Diskussionen über die riskanten Fahrmanöver und das Reglement in den Nachwuchsklassen.

Moto3-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Guevara, GASGAS, 7 Runden in 15:57,747 min
2. Foggia, Honda, + 0,385 sec
3. McPhee, Honda, + 0,499
4. Masia, KTM, + 0,706
5. Öncü, KTM, + 1,266
6. Alcoba, Honda, + 1,271
7. Binder, Honda, + 1,391
8. Acosta, KTM, + 1,543
9. Suzuki, Honda, + 1,820
10. Migno, Honda, + 2,480
11. Nepa, KTM, + 2,683
12. Fenati, Husqvarna, + 3,257
13. Sasaki, KTM, + 3,492
14. Artigas, Honda, + 3,652
15. Antonelli, KTM, + 6,086

Ferner:
17. Kofler, KTM, + 9,529

Moto3-Stand Fahrer-WM (nach 15 von 18 Rennen):

1. Acosta 218 Punkte. 2. Foggia 188. 3. Garcia 168. 4. Fenati 138. 5. Masia 135. 6. D. Binder 123. 7. Antonelli 119. 7. 8. Guevara 101. 9. Sasaki 96. 10. Migno 90. 11. D. Öncü 84. 12. McPhee 72. 13. Alcoba 70. Toba 64. 14. Suzuki 69. 15. Toba 64. 16. Rodrigo 60. 17. Salac 46. 18. Yamanaka 42. 19. Nepa 42. 20. Artigas 32.

Marken-WM:
1. KTM 308 Punkte. 2. Honda 290. 3. GASGAS 231. 4. Husqvarna 144.

Team-WM:
1. Red Bull KTM Ajo 353 Punkte. 2. Gaviota GASGAS Aspar Team 269. 3. Leopard Racing 220. 4. Petronas Sprinta Racing 198. 5. Red Bull KTM Tech3, 180. 6. Sterilgarda Max Racing Team 158. 7. Avintia Esponsorama 154. 8. Indonesian Racing Gresini 130. 9. Rivacold Snipers Team 125. 10. CarXpert PrüstelGP 80. 11. CIP Green Power 75. 12. BOE Owlride 71. 13. SIC58 Squadra Corse 69. 14. Honda Team Asia 18.

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