Jaume Masia (KTM/1.): Durststrecke beendet
Jaume Masia galt als einer der Titelkandidaten im Kampf um die Moto3-Krone. Doch nach seinem Sieg beim Auftaktrennen in Katar folgte eine schwere Zeit für den Spanier, in den darauffolgenden 13 Rennen schaffte er es lediglich in Mugello als Zweiter noch einmal aufs Podest. Als WM-Sechster hat er vier Rennen vor Schluss mit 88 Punkten Rückstand auf Red Bull KTM Ajo-Teamkollege Pedro Acosta nur noch theoretische Chancen auf den Titel.
Im Qualifying des «Grand Prix of the Americas» stürmte der 20-Jährige auf die Pole-Position, zuletzt hatte er dies bei der zweiten Saisonstation in Doha geschafft: «Ich bin so glücklich über das Resultat», fiel Masia die Last von den Schultern. «Es ist immer schön, ein Rennen von der ersten Position aus anzugehen und ich freue mich auf den Kampf.» Masia umrundete die 5,5 km lange Strecke in 2:15,986 min und lag damit 1,3 sec hinter dem All-time-Lap-Record von Aron Canet aus 2017.
Bei Stallkamerad und WM-Leader Pedro Acosta fielen die Emotionen weniger euphorisch aus. Startplatz 15 bedeutet eine Menge Arbeit für den Moto3-Youngster: «Ich bin zufrieden mit unserer Arbeit im FP3, da wir den direkten Einzug ins Q2 geschafft haben», analysierte Acosta. «Es ist er mein zweiter Tag auf dieser Strecke gewesen. Wir haben uns letztendlich nur für die fünfte Reihe qualifiziert und müssen daher viel Mühe in das Rennen stecken, um weiter nach vorne zu kommen.»
Für Acosta ergibt sich in der Gesamtwertung eine große Chance, da sein WM-Rivale Sergio Garcia (GASGAS) das Rennen verpassen und somit null Punkte erzielen wird. Garcia war am Freitag im ersten freien Training schwer gestürzt und hatte sich dabei ein Hämatom an der Niere zugezogen, woraufhin er das restliche Wochenende pausieren musste. Punktgleich mit Garcia liegt Dennis Foggia (Leopard Honda) 42 Punkte hinter Acosta. Der Italiener startet von Position 2 ins 17-Runden-Rennen und hat damit die besten Aussichten, in der WM-Tabelle Boden gut zu machen.
Moto3, Austin, Startaufstellung
1. Jaume Masia, KTM, 2:15,986 min
2. Dennis Foggia, Honda, + 0,193 sec
3. Jeremy Alcoba, Honda, + 0,196
4. Izan Guevara, GASGAS, + 0,325
5. Xavier Artigas, Honda, + 0,348
6. Tatsuki Suzuki, Honda, + 0,370
7. Filip Salac, KTM, + 0,459
8. Andrea Migno, Honda, + 0,520
9. Deniz Öncü, KTM, + 0,524
10. John McPhee, Honda, + 0,606
11. Romano Fenati, Husqvarna, + 0,627
12. Stefano Nepa, KTM, + 0,656
13. Niccoló Antonelli, KTM, + 0,715
14. Ayumu Sasaki, KTM, + 0,726
Ferner:
21. Maximilian Kofler, KTM, 2:18,071