Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Johan Stigefelt: «Es war ein Rennzwischenfall»

Von Maximilian Wendl
Die Emotionen sind noch nicht abgekühlt. Dennis Foggia hat die WM-Entscheidung nicht vertagen können, weil Darryn Binder ihn abgeschossen hat. Das Petronas Sprinta-Team stellt sich schützend vor den Südafrikaner.

Mit seinem übermotivierten Manöver zog Darryn Binder in Portimao den Ärger von Dennis Foggia auf sich. Auch viele MotoGP-Piloten äußerten Kritik, schließlich sind sie im nächsten Jahr die direkten Gegner des Südafrikaners, der nach seinem WM-entscheidenden Crash disqualifiziert wurde.

Das Petronas Sprinta Racing-Team, für das Binder fährt, stellte sich schützend vor den Piloten. Johan Stigefelt sagte: «Leider gab es in der letzten Runde einen Zwischenfall in Kurve 3, den Darryn etwas falsch einschätzte, als er in Dennis Foggia hineinfuhr. Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist und ich habe mich im Namen des Teams entschuldigt. Es war ein Rennzwischenfall und so etwas kann passieren, aber diesmal traf es einen der Meisterschaftsanwärter.»

Nun ist die Entscheidung zugunsten von Pedro Acosta gefallen. Die Entschuldigung wollte weder Foggia noch das Lepoard Racing-Team annehmen. Die Emotionen kochten hoch.

Binder selbst erklärte den Crash so: «Ich habe versucht, Sergio Garcia zu überholen, habe gebremst und sah plötzlich Dennis Foggia vor mir. Ich konnte nicht mehr ausweichen. Es tut mir wirklich leid für ihn, sein Team und Sergio Garcia wegen des Unfalls. Das ist natürlich das Letzte, was ich wollte - vor allem, weil Dennis um den WM-Titel gekämpft hat. Es war definitiv nicht meine Absicht. Ich möchte mich noch einmal bei allen Beteiligten entschuldigen.»

Bruder Brad Binder, der in der MotoGP-Klasse für KTM fährt, hatte ebenfalls einen Zwischenfall. Er sorgte für das vorzeitige Aus von Markenkollege Danilo Petrucci. Zum Darryns Crash sagte Brad: «In der Moto3-Klasse ist es eben so, dass jeder in der letzten Runde alles gibt, um eine gute Position zu erreichen. Es ist natürlich schade, dass Darryn zu spät gebremst hat und es zur Kollision kam. So etwas kann passieren, aber diesmal ging es um den Titel. Ich bin mir sicher, dass es für ihn gerade keine einfache Situation ist. Als Fahrer mögen wir solche Situationen nicht, denn niemand befördert absichtlich einen anderen Fahrer ins Aus.»

 Moto3-Stand Fahrer-WM (nach 17 von 18 Rennen):
1. Acosta 259 Punkte (Weltmeister 2021). 2. Foggia 213. 3. Garcia 168. 4. Masia 155. 5. Fenati 155. 6. D. Binder 149. 7. Antonelli 145. 8. Guevara 115. 9. Sasaki 113. 10. Migno 110. 11. Alcoba 85. 12. Deniz Öncü 84. 13. Suzuki 76. 14. McPhee 72. 15. Toba 64. 16. Rodrigo 60. 17. Salac 58. 18. Nepa 53. 19. Artigas 47. 20. Yamanaka 47. 21. Tatay 32. 22. R. Rossi 29. 23. Adrián Fernández 28. 24. Dupasquier 27. 25. Kunii 15. 26. Kofler 10. 27. Bartolini 7. 28. Holgado 4. 29. Izdihar 4. 30. Azman 3. 31. Kelso 2. 32. Surra 1.

Marken-WM:

1. KTM 353 Punkte. 2. Honda 335. 3. GASGAS 246. 4. Husqvarna 162.

Team-WM:

1. Red Bull KTM Ajo 414 Punkte (Teamweltmeister 2021). 2. Muchoneumatico GASGAS Aspar Team 284. 3. Leopard Racing 260. 4. Petronas Sprinta Racing 211. 5. Red Bull KTM Tech3, 201. 6. Sterilgarda Max Racing Team 184. 7. Avintia Esponsorama 184. 8. Rivacold Snipers Team 146. 9. Indonesian Racing Gresini 145. 10. CarXpert PrüstelGP 97. 11. BOE Owlride 82. 12. CIP Green Power 77. 13. SIC58 Squadra Corse 76. 14. Honda Team Asia 19.

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