MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Maximilian Kofler: «Es gibt einige Optionen für mich»

Von Mario Furli
Max Kofler

Max Kofler

Seine zweite Saison in der Moto3-WM verlief für Maximilian Kofler im CIP Green Power Team durchwachsen. Wo es für den 21-jährigen Österreicher 2022 weitergeht, ist noch offen.

Maximilian Kofler sammelte gleich zum Start in die Saison mit den Plätzen 15 und 14 beim Katar-Doppel seine ersten WM-Punkte, wurde danach aber unter anderem von einer in Mugello erlittenen Brustwirbelverletzung eingebremst. Der Attnanger meldete sich nach der Zwangs- und Sommerpause beim Heimrennen in Spielberg zwar mit Platz 9 stark zurück, danach gelang ihm auf der CIP-KTM aber kein Punktgewinn mehr. Die letzten zwei Rennen erlebte er nach einer Covid-19-Infektion wieder als Zuschauer, in der Moto3-WM fand er 2022 keinen Platz mehr.

«Es lief viel besser als meine Premierensaison 2020 und ich konnte wieder viel lernen. Aber es war auch ein hartes Jahr mit vielen Problemen, von denen ich mich aber nicht unterkriegen lasse», resümierte der 21-Jährige seine Saison, die er mit zehn Punkten auf dem 26. WM-Rang beendete.

«Der Saisonauftakt war mit zwei Rennen in den Punkterängen sehr vielversprechend», blickte Kofler zurück. «Leider war dann der Europaauftakt in Portimão und Jerez zum Vergessen», ergänzte Kofler, der dann auch beim wechselhaften Rennen in Frankreich glücklos war.

Beim sechsten Saisonlauf in Mugello stürzte der CIP-KTM-Pilot aus Attnang-Puchheim dann in der Auftaktrunde des Grand Prix von Italien schwer, zog sich mehrere Brüche im Brustwirbelbereich zu und musste die nächsten Rennen auslassen.

In Österreich gab er nach einer Pause von 68 Tagen sein Comeback. Den regnerischen Grand Prix der Steiermark beendete er in den Top-10. «Das war natürlich das Highlight der Saison. Niemand hatte mit mir gerechnet und ich fuhr sogar lange in den Top-6», schwärmte der 21-Jährige. Doch die über zweimonatige Renn- und Trainingspause machte sich bemerkbar: «Ich hatte eine gute Reha, aber das ist natürlich kein Vergleich zu den Kontrahenten, die voll im Training standen und die Rennen absolvieren konnten.»

Erst beim Grand Prix of the Americas kämpfte der Österreicher im abgebrochenen Rennen erstmals wieder um die Punkte. Ein Reifen-Fauxpas seines Teams in der Qualifikation von Misano erschwerte dort die Aufgabe. Die letzten beiden Rennen des Jahres verpasste er nach einer Covid-Infektion.

«Irgendwie hat das zu dem Jahr gepasst. Ich war fit, bereit und motiviert, musste im Hotelzimmer sitzen und warten, statt auf dem Motorrad zu sein. Und da Portimão und Valencia Back-To-Back-Rennen innerhalb einer Woche waren, konnte ich mich dazwischen nicht mehr Freitesten nach dem strengen Reglement der MotoGP», erzählte der Österreicher.

Bleibt die Frage: Wie geht es 2022 weiter? «Es gibt einige Optionen für mich und es wird in einer WM-Serie für mich weitergehen», so Kofler. Verhandlungen mit mehreren Teams laufen. «Wir hatten einige gute Gespräche mit Teams aus verschiedenen Serien. Diese heißt es nun abzuwägen und die beste Lösung für 2022 herauszufinden.»

Denn auch im nächsten Jahr möchste sich der Österreicher mit den Besten seines Sports messen. «Das wäre ohne meine Familie, die Freunde und die Sponsoren nicht möglich. Darum einen großen Dank an alle die mich unterstützen und mir auf meinem Weg helfen», betonte der Attnang-Puchheimer.

Moto3-Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):

1. Acosta 259 Punkte. 2. Foggia 216. 3. Garcia 188. 4. Masia 171. 5. Fenati 160. 6. Antonelli 152. 7. Darryn Binder 136. 8. Guevara 125. 9. Sasaki 120. 10. Migno 110. 11. Deniz Öncü 95. 12. Alcoba 86. 13. McPhee 77. 14. Suzuki 76. 15. Artigas 72. 16. Salac 71. 17. Toba 64. 18. Nepa 63. 19. Rodrigo 60. 20. Yamanaka 47. 21. Tatay 40. 22. Adrián Fernández 30. 23. R. Rossi 30. 24. Dupasquier 27. 25. Kunii 15. 26. Kofler 10. 27. Bartolini 7. 28. Holgado 4. 29. Izdihar 4. 30. Azman 3. 31. Kelso 2. 32. Surra 1.

Marken-WM:

1. KTM 369 Punkte. 2. Honda 360. 3. GASGAS 266. 4. Husqvarna 166.

Team-WM:

1. Red Bull KTM Ajo 430 Punkte. 2. Valresa GASGAS Aspar Team 313. 3. Leopard Racing 288. 4. Red Bull KTM Tech3, 218. 5. Petronas Sprinta Racing 216. 6. Avintia Esponsorama 199. 7. Sterilgarda Max Racing Team 190. 8. Indonesian Racing Gresini 146. 9. Rivacold Snipers Team 146. 10. CarXpert PrüstelGP 110. 11. BOE Owlride 92. 12. CIP Green Power 77. 13. SIC58 Squadra Corse 76. 14. Honda Team Asia 19.

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