Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Dennis Foggia: Keine Wiederholung des Acosta-Wunders

Von Sarah Göpfert
Leopard Honda-Pilot Dennis Foggia wollte nach einer Strafversetzung vom Qualifying das Rennen in Katar vom vorletzten Startplatz gewinnen, ähnlich wie Pedro Acosta im Vorjahr. Doch der Plan schlug fehl.

2021 sorgte der spätere Moto3-Weltmeister Pedro Acosta für Furore, als er seinen erst zweiten Grand Prix nach einem Start aus der Boxengasse gewinnen konnte. In diesem Jahr hagelte es erneut Strafen, diesmal traf es die beiden Leopard Honda-Piloten Dennis Foggia und Tatsuki Suzuki. Beide mussten aufgrund regelwidriger Fahrweise im Qualifying das Rennen von den letzten Startplätzen in Angriff nehmen. Während Suzuki eine zusätzliche Long-Lap-Strafe aufgebrummt wurde, erhielt Foggia gleich zwei Strafrunden.

Daraufhin hatte der Italiener für den Rennsonntag einen ambitionierten Plan, er wollte es Acosta gleichtun: «Nach der Strafe war es ein schwieriges Rennen für mich. Natürlich wollte ich gewinnen», kündigte der Vizeweltmeister von 2021 an. Foggia legte eine starke Anfangsphase hin. Nach der ersten Runde hatte er schon acht Plätze gut gemacht, bevor er aufgrund der beiden Strafrunden wieder auf den 23. Platz zurückfiel. «Danach habe ich eine große Aufholjagd gestartet, leider hat es am Ende nicht ganz gereicht», ärgerte sich Foggia, der nach 18 Runden 1,951 sec hinter Rennsieger Andrea Migno (Snipers Team) als Siebter ins Ziel kam. Mit 2:05,561 min brannte der 21-jährige Römer immerhin die schnellste Rennrunde in den katarischen Wüstenasphalt.

Für Teamkollege Suzuki verlief das Rennen enttäuschend. Beim Versuch, Plätze gut zu machen, stürzte der Japaner in Runde 3: «Die Strafe, die ich immer noch nicht nachvollziehen kann, war ein Desaster. Ich wollte ein gutes Rennen zeigen und hatte auch einen super Start. Aber ein kleiner Fehler hat mich zu Fall gebracht, weshalb ich das Rennen vorzeitig beenden musste.»

Moto3-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Andrea Migno, Honda
2. Sergio Garcia, GASGAS, + 0,037 sec
3. Kaito Toba, KTM, + 0,573
4. Deniz Öncü KTM, + 0,594
5. John McPhee, Husqvarna, + 1,064
6. Diogo Moreira, KTM, + 1,481
7. Dennis Foggia, Honda, + 1,951
8. Izan Guevara, GASGAS, + 2,545
9. Ryusei Yamanaka, KTM, + 2,742
10. Xavier Artigas, CFMOTO, + 6,055
11. Ivan Ortolá, KTM, + 6,080
12. Riccardo Rossi, Honda, + 12,933
13. Stefano Nepa, KTM, + 12,974
14. Adrian Fernández, KTM, + 12,989
15. Joel Kelso, KTM, + 13,084
16. Daniel Holgado*, KTM, + 12,999
17. Matteo Bertelle, KTM, + 29,098
18. Elia Bartolini, KTM, + 29,128
19. Mario Aji, Honda, + 29,497
20. Ana Carrasco, KTM, + 43,108
21. Gerard Riu, KTM, + 47,964
22. Joshua Whatley, Honda, + 48,272
*= ein Platz strafversetzt («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:
1. Migno 25 Punkte. 2. Garcia 20. 3. Toba 16. 4. Öncü 13. 5. McPhee 11. 6. Moreira 10. 7. Foggia 9. 8. Guevara 8. 9. Yamanaka 7. 10. Artigas 6. 11. Ortolá 5. 12. Rossi 4. 13. Nepa 3. 14. A. Fernandez 2. 15. Kelso 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Honda 25 Punkte. 2. GASGAS 20. 3. KTM 16. 4. Husqvarna 11. 5. CFMOTO 6.

Team-WM:
1. GASGAS Aspar Team 28 Punkte. 2. Rivacold Snipers 25. 3. CIP Green Power 17. 4. MT Helmets – MSI 17. 5. Red Bull KTM Tech3 15. 6. Sterilgarda Husqvarna Max Racing 11. 7. Leopard Racing 9. 8. MTA Team 8. 9. CFMOTO PrüstelGP 6. 10. SIC58 Squadra Corse 4.

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