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GP-Sieger Louis Rossi: Karriereende mit 32 Jahren

Von Tim Althof
Louis Rossi auf dem Podium in Le Mans 2012

Louis Rossi auf dem Podium in Le Mans 2012

Der ehemalige Grand-Prix-Fahrer Louis Rossi aus Frankreich hängt nach 17 Jahren Motorrad-Rennsport den Helm an den Nagel. Der Franzose war acht Jahre im GP-Fahrerlager unterwegs und fuhr anschließend Endurance-WM.

Jeder Sportler hat Momente, an die er sich ein Leben lang erinnern wird. Bei Louis Rossi gab es auch diesen einen Moment. Der Franzose startete 2012 für das Racing Team Germany in der Moto3-Weltmeisterschaft. Zu seinem Heimrennen nach Le Mans reiste er nach drei Rennen mit gerade einmal sieben Punkten auf dem Konto. Doch für das Rennen auf dem 4,185 km langen Kurs war Regen angesagt und das wusste der FTR Honda-Fahrer zu nutzen.

Louis Rossi kämpfte sich durch die widrigen Bedingungen und überquerte am Ende mit einem beeindruckenden Vorsprung von 27 Sekunden die Ziellinie. Das Publikum war nicht mehr zu halten und der Franzose war den Tränen nahe. Die Saison beendete er auf Gesamtplatz 11, es war sein bestes Jahr in der WM. Anschließend wechselte Rossi noch in die Moto2-Klasse, doch der durchschlagende Erfolg blieb aus.

Auch in der Endurance-WM konnte Rossi nie richtig Fuß fassen. Er fuhr für Yamaha, Suzuki und zuletzt für das ERC Endurance Ducati-Werksteam. Im Alter von 32 Jahren hat der in Yvré l’Évêque lebende Rossi beschlossen, seine Karriere als Motorrad-Profi zu beenden.

«Nach 17 spannenden Jahren hänge ich die Lederkombi in den Schrank. Seid euch sicher, dass ich diese Entscheidung mit sehr großen Emotionen gefällt habe», betonte Rossi auf seinem Facebook-Profil. «Wenn ich auf meine Karriere zurückblicke, kommen so viele Erinnerungen an viele Podiumsplatzierungen und Rennen hoch. Ich hatte sehr interessante Begegnungen, schöne Reisen, manchmal auch Tränen und diesen gigantischen Sieg in Le Mans 2012.»

«Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich aus nah und fern begleitet und unterstützt haben. Danke an alle, die mehr oder weniger dieses Leben im Motorrad-Wettbewerb geteilt haben. Es ist auch ein Anfang eines neuen Lebens für mich, mit mehr Rädern und einer leichteren Kombi. Wer weiß. Bis bald», ließ er seine Zukunft offen.

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