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José Antonio Rueda: Sein Weg zum JuniorGP-Titel

Von Leon Schüler
José Antonio Rueda nach seinem JuniorGP-Titelgewinn in Misano

José Antonio Rueda nach seinem JuniorGP-Titelgewinn in Misano

Die Saison 2022 des jungen José Antonio Rueda brachte ihm einen großen Schritt auf der Karriereleiter nach oben. Mit den Titeln im Moto3-JuniorGP und Red Bull MotoGP Rookies Cup ging es steil nach oben.

José Rueda dominierte die Moto3-Nachwuchsserien in diesem Jahr. Der Spanier, der im Oktober seinen 17. Geburtstag gefeiert hat, gewann im JuniorGP fünf Rennen auf seiner Moto3-Honda. Somit feierte er bereits vorzeitig beim Rennen in Misano den Gewinn der Meisterschaft. Auch im Red Bull MotoGP Rookies Cup gewann er drei Läufe und am Ende den Titel.

2023 wagt er mit dem dem Red Bull-KTM-Ajo-Team den Aufstieg in die Moto3-GP-Klasse. An seiner Seite wird Deniz Öncü um den Titel kämpfen. Rueda blickte zuvor noch einmal auf die erfolgreiche Saison im JuniorGP zurück. «Es war mein drittes Jahr im JuniorGP und für mich war es ein Privileg, so lange mit den Menschen zusammenzuarbeiten, die mich auf meinem langen Weg begleitet haben. Diesen Erfolg mit ihnen zu teilen ist großartig, denn sie verdienen es sehr, nachdem sie all die harte Arbeit in dieses Projekt hineingesteckt haben», betonte der Spanier. «Wir haben viele gemeinsame Momente erlebt und ich habe viele Dinge gelernt.»

Beim Saisonstart in Estoril gelang ihm ein zweiter Platz auf seiner EG0,0-Honda. Dann ging es zum zweiten Wochenende nach Spanien. «In Valencia stand ich auf der Pole-Position. Im ersten Rennen waren viele Fahrer an der Spitze, das war ein bisschen verrückt. Es gab viele Überholmanöver und Berührungen und am Ende wurde ich Vierter. Im zweiten Rennen konnte ich mich absetzen und gewinnen», freute er sich.

«In Barcelona konnte ich die Pole holen und mir war bewusst, dass ich mich im ersten Rennen mit einer guten Pace absetzen konnte, deshalb habe ich sehr viel Druck gemacht», so Rueda, der noch vier Geschwister hat. «Meinen Rhythmus konnte ich durchziehen und meinen Vorsprung vergrößern. In beiden Rennen ist mir das gelungen und damit hatte ich eine große Motivation für den Meisterschaftskampf.»

«Das Wochenende in Jerez war sehr speziell, denn meine ganze Familie kam, um mich zu unterstützen. Ich wurde Zweiter und Erster in den beiden Rennen, der Sieg auf dieser Strecke war unglaublich, weil ich dort zwei Jahre kein Podium holen konnte», blickte der Nachwuchsfahrer freudestrahlend zurück.

Bevor die Finalrennen in Aragón und Valencia ausgetragen wurde, hatte die Moto3-Klasse einen Gastauftritt im Rahmen des Misano-GP in Italien. Rueda machte bereits an diesem Wochenende den Titelgewinn perfekt. «Es war ein schöner Tag in Misano, bei einem MotoGP-Wochenende. Am Nachmittag hatten wir das Rennen und es gab einen sehr schönen Kampf um den Sieg bis zur letzten Runde. Ich konnte zwar nicht gewinnen, aber es war ein großartiges Gefühl, die Meisterschaft zu feiern», freute sich der zukünftige GP-Fahrer.

Übrigens: Obwohl im kommenden Jahr das neue Moto3-Alterslimit von 18 Jahren in der Weltmeisterschaft zum Tragen kommt, darf Rueda, der erst im Oktober 2023 18 wird, in den GP-Zirkus einsteigen. Denn es gibt Ausnahmen, die es erlauben, bereits als 16-Jähriger am Start zu stehen: der Gewinn des JuniorGP-Moto3-Titels oder die Meisterschaft im Red Bull MotoGP Rookies Cup. Rueda erledigte beides in einer Saison.

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