Hervé Poncheral: Neue GASGAS-Moto3 ein Traumbike
Hervé Poncheral zählt zu den fröhlichsten und kommunikativen Vertretern des Fahrerlagers. Während und nach dem offiziellen Test seines zum Teil neu besetzten Teams in Jerez befand er sich sogar in fast euphorischer Stimmung. Zunächst äußerte sich der Franzose zu der wichtigsten Veränderung zur Saison 2024, der neuen Moto3-Rennmaschine. Das bei der Pierer Mobility AG unter der Regie von Christian Kortner komplett neu entwickelte Einzylinder-Renngerät RC250GP konnte in Südspanien vom Team erstmals unter optimalen Bedingungen getestet werden.
«Um es direkt zu sagen: Das neue Motorrad ist wirklich ein Traum. Hier wurde ein großartiger Job gemacht und jeder Fahrer hat das exakt so bestätigt. Außerdem bin ich glücklich, dass unsere MotoGP und Moto3-Strukturen 2024 in den gleichen Farben auftreten. Das gibt uns eine wesentlich stärkere Identität», strahlte Poncheral.
Nicht minder positiv sieht der umtriebige Teambesitzer seine neue Fahrer-Crew mit Daniel Holgado und Jacob Roulstone.
«Vom Talent und seinen Fähigkeiten hat Daniel alles, was es braucht, um an der Spitze zu sein. Etwas unglücklich bin ich lediglich über seine nicht optimale Gesundheit. Bei seinem Sturz in Portimao, die Bedingungen waren alles andere als ideal, hat er sich eine Fraktur am Handgelenk zugezogen und er startet in Doha nicht in perfekter Verfassung. Er soll daher beim Auftakt ruhig bleiben und vor allem Punkte sammeln. Ein Top 5-Ergebnis traue ich ihm aber zu. Wir müssen aber auch aus 2023 lernen. Nach Assen kamen wir mit Dani und hatten 41 Punkte Vorsprung in der Meisterschaft – und haben den Titel doch verloren. Es geht um Konstanz», bekräftigte Hervé Poncheral.
Auch den Neuzugang, den 19-jährigen Australier Jacob Roulstone, lobt der Boss des Moto3-Junior Teams nach den Testfahrten. «Jacob ist ein super guter Typ, nicht nur, weil er von Anfang schnell war. Hier in Jerez war er als am Donnerstag als Achter auf der Zeitenliste immer direkt hinter Daniel. Auf dem Papier sind wir jedenfalls sehr gut aufgestellt.
Auch was die Mannschaft angeht. Nicht nur Jacob, auch seine Crew ist fast komplett neu und bringt eine sehr gute Stimmung ins Team. Alles passt. GasGas steht ja auch für die «Fun Brand» im Paddock, so ein lachender Hervé Poncheral.
Moto3-Test Jerez, kombinierte Zeiten, Freitag (1.3.):
1. Rueda, KTM, 1:43,276 min
2. Alonso, CFMOTO, + 0,233 sec
3. Ortolá, KTM, + 0,334
4. Yamanaka, KTM, + 0,352
5. Holgado, GASGAS, + 0,593
6. Veijer, Husqvarna, + 0,914
7. Nepa, KTM, + 1,133
8. Lunetta, Honda, + 1,298
9. Adrián Fernández, Honda, + 1,308
10. Almansa, Honda, + 1,448
11. Roulstone, GASGAS, + 1,559
12. Ogden, Honda, + 1,593
13. Farioli, Honda, + 1,608
14. Bertelle, Honda, + 1,619
15. Suzuki, Husqvarna, + 1,796
Ferner:
24. Dettwiler, KTM, + 3,449